Teneriffa, die größte Kanareninsel, ist natürlich kein Geheimtipp. Aber die meisten Besucher zieht es an die Strände im sonnigen Südwesten – der grüne Norden Teneriffas und die Bergregionen sind das Terrain für Wanderer, Entdecker und Genießer. Das Teneriffa der Individualreisenden. Den Teide-Nationalpark, das Teno-Gebirge oder Anaga-Gebirge, hübsche Kolonialorte und traumhafte Aussichtsplätze kannst du auf Teneriffa mit dem Mietwagen oder Inselbussen erkunden.
Wie finde ich den Standort, der zu mir passt? Welche Ausflugsziele auf Teneriffa lohnen sich? Das erfährst du in diesem Artikel. Wenn du besondere Plätze und tolle Fotospots suchst – vielleicht stöberst du auf meinem Blog mal hier: Fotospots auf Teneriffa oder Lost Places auf Teneriffa. Es lohnt aber auch ein Ausflug in die Hauptstadt Santa Cruz (Sehenswürdigkeiten in Santa Cruz), die nach einem Facelift mit kühner Architektur und spannendem Kulturleben lockt, sowie in die alte Hauptstadt La Laguna (Stadtspaziergang in La Laguna).
Die Kanareninsel der großen Vielfalt
Der Vulkan Teide scheint über den Wolken zu schweben. Seinen bildschönen Kegel schiebt er majestätisch 3715 Meter hoch in den kanarischen Himmel. Aus vielen Ecken der Insel kannst du ihn sehen. Und am schönsten ist er mit Schneekuppe. Feuerberge schufen die Insel vor Urzeiten, und ihre Auswürfe modellierten sie immer mal wieder neu. Lavabrocken diverser Ausbrüche formten zum Beispiel die faszinierende schwarze Nordküste der Insel. Die ist zwar nicht gesegnet mit endlosen Sandstränden, bietet aber reichlich Landschaftsdrama und herrliche Wanderwege.
„Teneriffa ist die landschaftlich vielfältigste der Kanareninseln. Auf keiner der Inselschwestern kann man innerhalb eines Tages so viele Landschaften und Klimazonen erkunden,“ verriert mir gleich beim ersten Besuch ein Kanarenkenner. Und ergänzte: “Die Kulturinsel der Kanaren ist Teneriffa außerdem.“ Viel zu entdecken also. Deshalb komme ich Jahr für Jahr wieder.
Standorte für Individualreisende im Norden Teneriffas: Garachico
Der Dorfplatz des Kolonialorts Garachico, im 15. Jahrhundert gegründet, mit Kirche, zwei Bars und mächtigen Lorbeerbäumen ist am Neujahrsabend voller Menschen – Einheimische meist, ein paar Teilzeit-Tinerfeños aus Mitteleuropa, die Häuser auf der Insel besitzen, fast keine Touristen. Anwohner verkaufen an Ständen Kuchen und Likör, Kinder schlecken Eis und spielen Verstecken, während auf der Bühne die Big Band de Canarias und ein paar Solisten einheizen. Das Publikum wippt und klatscht zur Musik und begrüßt das neue Jahr.
Für viele ist Garachico, auf dem Weg zum Teno-Gebirge gelegen, der schönste Ort an der Nordküste. Die Pfarrkirche Iglesia de Santa Ana und das ehemalige Kloster San Francisco am Hauptplatz erinnern an die große Zeit des Ortes – das 16. und 17. Jahrhundert –, als man von Garachicos Hafen aus Zuckerrohr in alle Welt verschiffte. Lavamassen verschütteten ihn 1706, und die Stadt versank in Bedeutungslosigkeit. Die Kolonialbauten, die auf den Trümmern der alten Stadt entstanden, sind aber voller Charme. Was für Garachico ein Drama war, ist ein Glück für Urlauber heute, denn Bausünden suchst du vergeblich.
Wenn kein Event angesagt ist, spielt sich an der Plaza de la Liberdad vor historischer Kulisse der kanarische Alltag ab. Dann kannst du nach dem Aperitivo unter schattigen Lorbeerbäumen zum kleinen Hafen schlendern, wo sich die Inseljugend zum Posen trifft – in einem Kunstobjekt des 21. Jahrhunderts: Der Japaner Kan Yasuda schuf zwei luftig-leichte Marmorportale am Wasser, die Besucher magisch anziehen. Meerwasserpools im Lavagestein ersetzen in Garachico die fehlenden Sandstrände. Große Hotels haben an der zerklüfteten Küste glücklicherweise keinen Platz. So ist Garachico ein Ziel für Individualisten mit Unterkünften voller Flair und gemütlichen Lokalen geblieben.
Unterkünfte in Garachico
- La Quinta Roja: In den einstigen Adelspalast zog ein Hotel mit 20 Zimmern ein, das modernen Komfort und historisches Ambiente vereint. Toller Innenhof zum Relaxen. €€–€€€
- Hotel Rural El Patio: Die Finca mit stilvollen Zimmern und Pool liegt zwischen Küste und Bananenhainen. €€
- Ein charmantes Haus in zentraler Lage: Gara Hotel mit Sonnenterrasse auf dem Dach. €€
- Perfekt für Wanderer: Casa Madera in einem Dorf im Teno-Gebirge, eine wunderbare kleine Finca mit Terrasse und Blick auf Teide und Atlantik. €€
Ausflug in den Nordwesten Teneriffas
Ein Ausflug, den sich kaum ein Teneriffa-Urlauber entgehen lässt, führt ins Bergdorf Masca mitten im dramatischen Teno-Gebirge, wo sich die Felsen tollkühn in den Himmel recken. Schwindelerregend schraubt sich die Straße in vielen Kurven ins Tal. Tipp: Nach Masca solltest du am frühen Morgen oder am späten Nachmittag fahren, wenn die Ausflugsbusse aus den Urlauberzentren noch nicht eingetroffen oder wieder auf dem Heimweg sind. Die Straßen sorgen für Nervenkitzel und Parkplätze sind rar. Am besten kommst du sowieso mit dem öffentlichen Bus.
Die meisten Besucher bleiben in den Lokalen am oberen Ortsrand hängen. Wenn du weiter nach unten steigst, entgehst du dem Rummel und kannst dir auf der Terrasse der Bar Blanky/Casa Fidel leckere Tapas und das umwerfende Kaktus-Eis schmecken lassen. Und natürlich den Blick in die Umgebung genießen, wo die Vegetation mehrerer Klimazonen aufeinandertrifft: Kakteen und Agaven, Palmen und Mandelbäume. Masca ist aber auch Ausgangspunkt für die spektakuläre Wanderung in die Masca-Schlucht, die allerdings nur nach Voranmeldung begehbar ist. Festes Schuhwerk und Kondition solltest du mitbringen.
Zurück nach Garachico fährst kommst du über Santiago del Teide und landest in Buenavista del Norte mit einem Golfplatz der Superlative und der Bar El Burgado, einem wunderbaren Platz für den Sunset hinterm Teno-Gebirge. Oder du fährst weiter nach Süden in die Felsenlandschaft von Los Gigantes mit einem tollen Meerwasserpool in den Lavafelsen und dem ehemaligen Fischerort Puerto Santiago mit der schwarzen Playa de la Arena. Dort kommt in den Lokalen am Wasser frischer Fisch auf den Teller.
Eine Alternative zu Masca ist Teno Alto im Teno-Gebirge. Die Anfahrt ist ebenfalls kurvig, aber problemlos, wenn du nicht gerade am Wochenende unterwegs bist. Unterwegs hast du Teide-Blick. Der Ort ist winzig und berühmt für Ziegenfleisch und Ziegenkäse von den hiesigen Bergziegen. Auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen – zum Beispiel zum Punta de Teno mit seinem charaktervollen Leuchtturm. Den wiederum erreichst du von Buenavista del Norte aus auch mit dem öffentlichen Bus.
Unterkunft in Buenavista del Norte
Die sympathische deutsch-spanisch geführte Pension Tabaiba Guesthouse mit nur fünf Zimmern und toller Dachterrasse ist vor allem für Wanderer eine tolle Adresse. €
Ein besonderer Tipp: Künstlergarten Mariposa
„Mariposa„ ist ein besonderer Ort – Kulturpark und Zukunftslabor – oberhalb von Arona. Also nicht mehr im Norden Teneriffas, aber unbedingt einen Ausflug wert. Der deutsche Galerist Hans-Jürgen Müller (1936–2009) und seine Frau Helga schufen hier in Zusammenarbeit mit rund 80 Künstlern einen magischen Garten voller Kunst. Du kannst Mariposa im Rahmen einer Führung besichtigen, aber dort auch (zu sehr fairen Preisen) übernachten.
Standorte für Individualreisende im Norden Teneriffas: La Orotava und Puerto de la Cruz
Grün und fruchtbar mit terrassierten Weingärten und Obstplantagen hinter den Steilküsten präsentiert sich die Nordküste. Hoch über dem Orotavatal – für Alexander von Humboldt das schönste Tal der Welt – thront La Orotava. In der eleganten kleinen Stadt zwischen Berg und Meer weht immer ein frisches Lüftchen, und das hübsche Ensemble von Häusern im kanarischen Stil lädt zu Spaziergängen ein. Aber auch auf einen Drink oder ein Abendessen mit Blick auf die Küste kommen Einheimische wie Besucher nach Orotava. Sehr angesagt bei sind am Wochenende Guachinches – Besenwirtschaften à la Teneriffa – in Orotava und im Nachbarort Santa Ursula. Dort wird eigener Wein zu günstiger Landküche ausgeschenkt.
Puerto de la Cruz: Das Urlauberzentrum des Nordens
Puerto de la Cruz war ursprünglich der Hafen von La Orotava. Im 19. Jahrhundert entdeckte der britische Adel den Ort, der sich langsam zum größten Ferienzentrum des Nordens entwickelte. Den ganz großen Boom verhinderte glücklicherweise die Felsküste, die wenig Platz für Hotels ließ. Ein paar Bausünden ragen seit den 1970ern am Hafen auf, aber du findest noch viel Flair in den Gassen mit mächtigen kanarischen Baumriesen, Häusern im Kolonialstil und kleinen Tapas-Bars.
Streetart im alten Fischerviertel La Ranilla oder im Viertel Punta Brava an der Playa Jardin mit seinen bunten Würfelhäusern. Dazu ein toller Botanischer Garten und wunderbare Strände in der Umgebung wie der Playa Jardin – mit Vulkansand aus dem Meer aufgeschüttet – im Zentrum und der etwas abgelegene Playa Bullullo. Die schicken Schwimmbecken am Meer, die der kanarische Meisterarchitekt César Manrique designte, ergänzen die schwarzsandigen Strände,
Gastrotipps in Puerto de la Cruz: Abends sitzt du wunderbar in der Café-Bar Agora (Plazeta de Benito Perez Galdos 6) am romantischen Palmenplatz bei Tapas und Live-Musik. Eine gute Adresse fürs Abendessen ist das Restaurant Kafka (Calle Cruz Verde 2).
Spazierwege mit grandiosen Ausblicken führen von Puerto aus an der Küste entlang. In ca. 1,5 Stunden läufst du zum Mirador San Pedro mit besten Küstenblicken und dem wohl berühmtesten der „Lost Places“auf Teneriffa unterwegs: der Casa Hamilton. Allerdings musst du den Wanderweg aus Sicherheitsgründen beim Hotel Maritim für eine Weile verlassen und der Ausschilderung folgen. Alternativ beginnst du die Wanderungen im Ortsteil Romantica II. von Los Realejos.
Kurz und gut: Puerto ist das perfekte Urlaubsziel für alle, die Strandurlaub mit Ausflügen ins Hinterland verbinden wollen.
Ausflüge in den Nordosten Teneriffas
In Richtung La Laguna liegt El Sauzal mit der Casa del Vino de Tenerife, die über den Weinanbau auf der Insel informiert. Nach Weinprobe und einem Spaziergang durch den wunderbar verwilderten Parque de los Lavaderos kannst du in der Bar Baranda auf einen Drink bei grandiosem Küstenblick einkehren.
Ausflug ins Anaga-Gebirge: der wilde Osten Teneriffas
Der Tagesausflug ins Anaga-Gebirge ist kurvenreich. Eine wildschöne Gegend, wo die Berge immer wieder aufs Meer treffen, Dörfer sich an Abhänge klammern und Fotografen sich austoben können. Erster Stopp ist der Mirador de Jardina, ein Aussichtspunkt mit Blick auf eines der schönsten Teneriffa-Motive: die grüne Hochebene von La Laguna mit ihren bunten Würfelhäusern und dem Teide im Hintergrund. Am Mirador Cruz del Carmen nehmen mehrere Wanderwege (15 Minuten bis 1 Stunde) durch den Lorbeerwald, eine einzigartige kanarische Vegetationsform, ihren Ausgang.
Dann kannst du den Abzweig Richtung Küste nehmen und dich durchs Bergland bis Chinamada winden, wo schon die Guanchen, die ersten Bewohner der Insel, Höhlen in den Fels gruben. Hier bewirtschaften eine Handvoll Bauern wie in alter Zeit mit einfachen Hilfsmitteln Terrassen mit Gemüse. Du kannst dir die Küste erwandern und dann im urigen Höhlenlokal La Cueva („die Höhle“) einkehren.
Aber auch Taborno, Chamorga oder Taganana sind Ausgangspunkte für aussichtsreiche Wanderungen. Nach der sportlichen Betätigung kannst du an die Küste kurven zur Badepause am schönsten Inselstrand – Playa de las Teresitas.
Unterkünfte in Puerto de la Cruz und La Orotava
- Hotel Monopol in Puerto de la Cruz – traditionsreiches Haus im Kolonialstil mitten im Zentrum. Ein dickes Plus: die Terrasse mit Pool und Meerblick. €€
- Hotel Rural Victoria in Orotava. Ehemaliges Herrenhaus im altkanarischen Stil aus dem 16. Jh. mit sieben Zimmern, die sich um einen Innenhof gruppieren. €€
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Standorte für Individualreisende: Vilaflor
Wenn du den Urlaub am liebsten in Wanderschuhen verbringst, solltest du dein Quartier im Bergland aufschlagen, wo die spektakulärsten Wanderrouten liegen. Zwischen Weinbergen, die sich der Sonne entgegenrecken, und den Kiefernwäldern des Teide-Nationalparks liegt Vilaflor. In 1400 m Höhe ist es im Sommer nicht zu heiß, aber auch in den Wintermonaten tagsüber oft frühlingshaft warm. Ein hübsch restaurierter Ort mit netten kleinen Unterkünften und volkstümlicher Gastronomie. Deftige Bergküche serviert das El Rincón de Roberto in urigem Ambiente, an kühlen Abenden am Kaminfeuer. Vilaflor ist auch Ausgangspunkt für die Wanderweg zur einzigartigen Mondlandschaft (5 Stunden), die Wind und Wetter aus dem weißen Tuffstein meißelten und die du nur zu Fuß erreichen kannst.
Übernachten in Vilaflor
- Gehoben: Hotel Spa Villalba – gediegenes Berghotel mit Blick, Pool und Spa.
Ausflug in den Nationalpark: Wanderparadies Teide-Nationalpark
Ab Puerto de la Cruz schraubst du dich rund 30 km Kurve für Kurve bis auf 2000 m in den Nationalpark hinauf, der inmitten einer riesigen Caldera liegt. Morgens wabern Nebel durchs Bergland, von einem Vulkan weit und breit keine Spur. Bis plötzlich der Himmel aufreißt und eine überirdische Landschaft enthüllt: Zwischen rotbraunen Gesteinsfeldern und zerklüfteten Lavazacken, die in der Sonne glühen, blühen im Mai Natternköpfe, die an rote Zwergenmützen erinnern und nur auf Teneriffa wachsen. Majestätisch erhebt sich darüber der Teide.
Du kannst zwischen zahlreichen markierten Wanderwegen im Nationalpark wählen, die zwischen drei und 15 Kilometer lang sind. Eindrucksvoll ist die Tour Roques de Gracia (2 Stunden) ab dem Parador – vorbei an fantasievollen Felsgebilden wie einer Kathedrale aus Lavastein. Den Gipfelsturm auf den Vulkan können auch Ungeübte wagen – die Hauptarbeit übernimmt nämlich eine Seilbahn ab der Talstation in 2350 m Höhe. Unbedingt vorbuchen! Dann sind es von der Bergstation nur noch 200 m bis zum Gipfel mit herrlichem Blick über Teneriffa und bis zu den Nachbarinseln. Aber gerade die Gipfelbesteigung ist streng reglementiert und oft Monate im Voraus ausgebucht. Da hilft nur die Buchung über einen der Wanderveranstalter, die stets über ein Kontingent an Tickets verfügen.
Im Parador, dem einzigen Hotel hier oben, kannst du übernachten und dir im Restaurant kanarische Spezialitäten wie Ziegenfleisch oder Kaninchenfleisch in Kräutersauce schmecken lassen. Nachts lohnt der Blick in den Sternenhimmel, der fern von Luft- und Lichtverschmutzung hier oben grandios ist.
Tipp
Wenn du nicht im Parador übernachten, aber trotzdem Sterne gucken möchtest – stressfrei ist das auf einer geführten Tour inklusive Abendessen möglich. Zur Buchung*.
Was du auf Teneriffa nicht verpassen solltest
- 1 Die Weine der Insel sind ausgezeichnet, du findest sie auf den Karten vieler Restaurants. Einfach nach „Vino Tenerife“ fragen.
- 2 Von Puerto de la Cruz ein Stück an der Steilküste entlangwandern (Absperrungen wegen Steinschlag beachten!). Oder dir am Mirador St. Pedro in der gleichnamigen Panoramabar zur grandiosen Aussicht die Käseplatte und einen Vino schmecken lassen.
- 3 Einen Drink mit Aussicht über die Küste bis zum Teide genießt du in der Bar La Baranda.
- 4 Nach dem Abendessen in Garachico unbedingt ein Eis in der Heladeria El Abuelo holen – für viele die beste Eisdiele der Insel – und am Hafen entlang flanieren.
- 5 In einem der Naturpools aus Lavagestein baden – zum Beispiel in Puerto de Santiago bei Los Gigantes oder in San Juan de la Rambla.
- 6 Auf dem Bauernmarkt in Tegueste, dem schönsten Open-Air-Markt Teneriffas, einkaufen (Samstag 8–14 Uhr).
Reisetipps für Individualreisende im Norden Teneriffas
Anreise nach Teneriffa
Mehrere Fluggesellschaften fliegen von deutschen Flughäfen aus regelmäßig nach Teneriffa-Süd oder Teneriffa-Nord. Busse verbinden mindestens 1 x stündlich die beiden Flughäfen mit den wichtigsten Inselorten.
Klima und Reisezeit
Wie alle Kanarischen Inseln ist Teneriffa ein Ganzjahresziel mit meist angenehm frühlingshaften Temperaturen. Hauptsaison ist eindeutig das Winterhalbjahr, wenn die Temperaturn im Schnitt 20 bis 25 Grad erreichen. Kühlere Tage wechseln mit Tagen, die perfekt für den Strand sind. Zwischen Juni und Oktober misst man 26 bis 30 Grad. Der kleine Wehmutstropfen im grünen Norden: das Grün kommt nicht von ungefähr, Regenwolken lassen sich öfter mal blicken. Die regenreichsten Monate sind Dezember bis Februar. Zwischen Mitte März und Mitte Mai finden Wanderer die idealen Bedingungen vor.
Unterwegs auf Teneriffa
Zur Erkundung der Insel im eigenen Tempo empfiehlt sich ein Mietwagen, den du am besten schon zuhause anmietest. Eine günstige Alternative sind die Inselbusse, die die wichtigsten Orte mehrmals am Tag preisgünstig verbinden. Die grünen „Guaguas“, wie die Kanarios die Busse nennen, fahren beinahe rund um die Uhr. Empfehlenswert ist die Travel Card “ten+” mit rabattierten Fahrten.
Unterkunft auf Teneriffa
Du findest auf der Insel die gesamte Bandbreite, darunter natürlich auch klassische Badehotels, die du am besten über Veranstalter buchst. Ideal für Individualtouristen: ehemalige Herrenhäuser in den Städten sowie Landhäuser für jeden Geldbeutel und natürlich jede Menge Ferienapartments und Studios.
Essen und Trinken auf Teneriffa
Klassiker der Inselküche sind deftige Eintöpfe und Suppen wie Ropa Vieja mit verschiedenen Fleischresten oder Garbanza, Kichererbseneintopf. Zicklein (Cabrito) wird gerne in einer Soße aus Wein und Kräutern gegessen, ähnlich wie Kaninchen (Conejo Salmorejo), begleitet von Runzelkartoffeln (Papas Arrugadas) und pikanter Sauce. Aber auch Grillfleisch, Grillfisch und Tapa-Varianten sind beliebt.
Weiterlesen zu Teneriffa und anderen Kanareninseln
- Elke Homburg, 80 Glücksorte auf Teneriffa, 2023 (Eigenwerbung)
- Tolle Tipps und viel Hintergrundwissen findest du im Onlinemagazin „Mein Teneriffa“.
- Infos zum Urlaub auf Teneriffa mit Kindern findest du auf dem Blog Unterwegs mit Kind
- Noch mehr Ideen für Teneriffa mit Kindern findet ihr bei Tanja vom Blog Familienreisefieber.
- Reisetipps für Lanzarote von My Travelworld
- Reisetipps für Fuerteventura von 2onthego
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Hallo, ich bin Elke. Schon als kleines Mädchen immer mit dem Finger auf der Landkarte unterwegs. Als Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Reiseleiterin heute Berufsreisende. Mit viel Know-how zu Asien und Neuseeland, aber auch leidenschaftlich gern vor der Münchner Haustür – in Oberbayern oder im Allgäu – unterwegs. Am liebsten mit Wanderstiefeln oder mit dem Fahrrad. Auch wenn ich schon einiges von der Welt gesehen habe – die Entdeckerlust ist immer noch endlos. Wo ich mich aktuell herumtreibe, erfahrt ihr auf meinem Insta-Profil.
12 Kommentare
Karin Schuh
27. August 2021 at 9:37Vielen lieben Dank für den tollen Artikel. Ich wohne zwar schon viele Jahre hier auf der Insel, habe aber eine Menge Neues erfahren dürfen. Ein interessant geschriebener Artikel mit Mehrwert, in dem nichts fehlt.
Bin gespannt auf die erweiterten Artikel über die Kanaren.
Elke
27. August 2021 at 9:39Liebe Karin,
freut mich, wenn dir der Artikel gefallen hat!
Liebe Grüße
Elke
Renate
30. August 2021 at 22:32Liebe Elke,
Herzlichen Dank für den tollen Überblick über die vielen Möglichkeiten als Individualtourist auf Teneriffa. Wir waren mal auf Stippvisite in La Laguna. DIe Stadt hat mir sehr gut gefallen. Sie hat so viel Charme, eine sehr ansprechende Architektur und viele Museen. Auch Puerto de la Cruz hätte ich mir gut für einen längeren Urlaub vorstellen können. Ich hoffe vielleicht im nächsten Jahr mal zwei bis drei Wochen auf Teneriffa bleiben zu können.
Liebe Grüße
Renate
Elke
31. August 2021 at 7:25Liebe Renate,
ich war auch überrascht vom Charme der Insel abseits der Touristenghettos. Und das tolle Klima! Im nächsten Winter bliebe ich auch länger und kürze den mitteleuropäischen Winter etwas ab …
Liebe Grüße
Elke
Ingrid
26. Februar 2022 at 13:21Ich bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen und deine Beschreibungen haben mir gut gefallen. Es ist immer wieder interessant, und spannend zu lesen, wie andere Menschen die Insel sehen und erleben. Ganz liebe Grüße von der Insel im Atlantik
Ingrid
Elke
26. Februar 2022 at 13:27Liebe Ingrid,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich bin gestern erst abgereist nach ein paar Wochen auf Teneriffa und habe jetzt schon wieder Sehnsucht … Übrigens bin ich auch ein großer Fan von eurem Museum Artlandya. Ein echter Lieblingsplatz :-).
Liebe Grüße
Elke
Karin Flores Menéndez
1. November 2022 at 17:41Vielen Dank für die wertvollen Reisetipps! Das Kaktus-Eis von Blanky kannte ich noch nicht – das muss ich bei meinem nächsten Masca-Besuch unbedingt probieren. Zu meinen persönlichen Highlights der Nordküste gehört auch der Leuchtturm von Punta de Teno, an der westlichsten Spitze Teneriffas. Perfekt zum Baden und traumhafte Sonnenuntergänge!
Liebe Grüsse aus Buenavista del Norte
Karin
Elke
1. November 2022 at 18:24Liebe Karin,
dann nichts wie auf zum Kaktus-Eis! Allein die Farbe ist genial. Die Straße nach Punto de Teno war im Januar/Februar bei meinem letzten Besuch auf Teneriffa gesperrt und ich haben den Leuchtturm nur von oben aus Punta Teno gesehen. Aber allein deswegen muss ich bald wieder auf die Insel reisen :-).
Liebe Grüße
Elke
Clara
14. Februar 2023 at 20:57Wundervoller Artikel mit tollen (Geheim-)Tipps.
Wir werden auf jeden Fall noch das Kaktuseis in Masca probieren, das sieht einfach zu köstlich aus!
Viele Grüße aus Tacoronte!
Elke
14. Februar 2023 at 22:45Liebe Clara,
vielen Dank für den netten Kommentar! Und auf das Kaktuseis darfst du dich freuen :-).
Liebe Grüße
Elke
Pia
3. Februar 2024 at 8:14Wunderschöne Bilder, von einer wunderschönen Insel
Elke
3. Februar 2024 at 8:39Vielen Dank, liebe Pia.
Ich stimme zu: Teneriffa ist wirklich eine wunderschöne Insel!
Liebe Grüße
Elke