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Mozart & mehr: die Top 12 Sehenswürdigkeiten von Salzburg

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Salzburg liegt für mich als Münchnerin fast in der Nachbarschaft. So war ich natürlich schon öfter in der Mozartstadt – zu den Festspielen, zur Adventszeit oder auf Radtour vom Rupertiwinkel aus. Ein Wochenende in Salzburg oder ein Tagesausflug ist immer wieder schön, zumal Salzburg nicht in Schönheit erstarrt, sondern sich immer mal wieder eine Prise moderne Kunst gönnt. Hier habe ich mein gesammeltes Salzburg-Know-how in einen Blogartikel gepackt und stelle dir die Sehenswürdigkeiten von Salzburg vor.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg

Seit 1997 ist das historische Zentrum Salzburgs UNESCO-Welterbe, entsprechend viel gibt es zu entdecken. Weil die Altstadt aber sehr überschaubar ist, sind die Sehenswürdigkeiten von Salzburg alle zu Fuß erreichbar. Es ist auch ziemlich egal, wo du deinen Stadtspaziergang beginnst – alles liegt nah beieinander. Doch erstmal ein Häppchen Geschichte.

Mein Tipp: Wenn du zum ersten Mal in Salzburg bist, bietet ein geführter Stadtrundgang eine tolle Einführung. Die Guides sind schließlich Stadtkenner. Hier kannst du die City Tour Salzburg* bequem buchen.

Wenn eine Stadt Salzburg heißt und an der Salzach liegt, liegt die Vermutung nahe, dass Salz in der Stadtgeschichte eine Rolle spielt(e). Tatsächlich war das „Weiße Gold“ im Mittelalter wichtigste Einnahmequelle der Salzburger Erzbischöfe, die als Fürstbischöfe auch weltliche Herrscher waren, und sicherte ihren Wohlstand über Jahrhunderte. Die Voraussetzungen waren günstig: Es gab unweit der Stadt Salzlager am Dürrnberg, außerdem die Salzach als Transportweg. Die Salzgewinnung am Dürrnberg endete 1989 mit der Schließung der Halleiner Saline, die einfach nicht mehr profitabel war. Anders als auf der anderen Seite der Grenze in Bad Reichenhall, wo nach wie vor Salz gefördert wird. In Salzburg ist der Tourismus schon lange das neue Salz.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Blick auf Altstadt und Festung
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Blick auf die Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe zählt

Schloss Mirabell und Mirabellgarten

In der so genannten Rechten Altstadt liegt Schloss Mirabell, umgeben von seinen Gärten. Nach der Ära der Fürstbischöfe war es 1810 bis 1816 Residenz des bayerischen Kronprinzen, und 1815 wurde hier Prinz Otto von Bayern – der spätere König Otto I. von Griechenland – geboren. Heute residiert im barocken Schloss niemand mehr, hier liegen Amtsräume der Stadtverwaltung. Im Marmorsaal, einst Festsaal der Fürstbischöfe, werden Hochzeitspaare aus aller Welt getraut. Er ist aber auch Konzertsaal, in dem schon Vater Leopold Mozart und seine Kinder Wolfgang und Nannerl musizierten, und Bühne für die Schlosskonzerte Mirabell.

Am eindrucksvollsten aber ist wohl der Blick über die Gärten zur türkisfarbenen Kuppel des Doms und zur Festung, die über der Altstadt thront. Ein Schmuckstück ist außerdem der barocke Mirabellgarten mit Brunnen, Blumenrabatten und einem Zwergerlgarten mit ursprünglich 28 Zwerge aus weißem Untersberger Marmor. Einfach eine Bank im suchen, Blütenpracht genießen und Leute gucken. 

Wohnhaus von Familie Mozart

In der Rechten Altstadt liegt auch der Markartplatz, wo im Frühjahr die Magnolien in verschwenderischer Fülle blühen. Eher unscheinbar von außen: das Wohnhaus von Familie Mozart. 1773 bezog man das ehemalige „Tanzmeisterhaus“, das geräumiger war als die Wohnung in der Getreidegasse. Johann Amadeus komponierte hier zahlreiche Werke, bis er Salzburg 1780 den Rücken kehrte und nach Wien zog. 1787 starb sein Vater Leopold Mozart hier.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Magnolienblüte am Markatplatz
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Wohnhaus der Familie Mozart
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Markartplatz mit Magnolienblüte und Mozart-Wohnhaus

Vom Marktplatz läufst du weiter zum Salzachufer mit dem schicken Hotel Sacher und dem ehemaligen Wohnhaus des Stardirigenten Herbert von Karajan. Schräg davor steht die Radfahrer-Skulptur von Lotte Ranft (1992) – sie fiel mir ins Auge, weil ich beim letzten Besuch in Salzburg mit dem Fahrrad da war. Dann liegt auch schon der Marko-Feingold-Steg vor dir, eine Brücke über die Salzach für Fußgänger und Radfahrer mit unzähligen Liebesschlössern. Von hier hast du einen großartigen Blick auf die Altstadt, bekrönt von der Festung Hohensalzburg

Salzburgs gute Stube: die Getreidegasse

Durch ein Tor schlüpfst du am anderen Salzachufer auf die berühmte Getreidegasse, wo im Mittelalter – wie der Name schon sagt ­– Getreide (und mehr) gehandelt wurde. Die schmiedeeisernen Ladenschilder mit den Zunftzeichen erinnern noch an diese Zeit. Heute kauft hier niemand mehr Getreide, wohl aber Mode, Souvenirs und mehr.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Ladenschilder in der Getreidegasse
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Getreidegasse mit historischen Ladenschildern

Gastrotipps: Hungrig, durstig, einfach Lust auf eine Pause? In der Getreidegasse gibt es ein paar nette Adressen. Ein Hit bei Salzburgern wie Besuchern ist der Balkan Grill in einem der Durchgänge von der Getreidegasse (Eingang bei Hausnummer 33, 11–18.30 Uhr). Hier gibt es die berühmte Original Salzburger Bosna, eine Bratwurst mit besonderer Gewürzmischung und das wohl beliebteste Street Food der Stadt. Wenn du im Winter durchgefroren bist, ist der Orangenpunsch bei der Punschmanufaktur Sporer (Getreidegasse 39) köstlich und wärmend.

Museum und Pilgerstätte: Mozarts Geburtshaus

Vor der Shoppingrunde bleiben alle Besucher ehrfürchtig vor einem knallgelben Haus (Hausnummer 9) stehen und schießen ihre Selfies – Mozarts Geburtshaus. Hier kannst du per Audioset in die Welt des berühmtesten Sohnes der Stadt eintauchen.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Mozarts Geburtshaus
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse

Mozart und Salzburg

In der Getreidegasse Nr. 9 wurde am 27. Januar 1756 Wolfgang Amadeus Mozart geboren und hier lebte er mit seinen Eltern, dem Musiklehrer Leopold Mozart, Mutter Anna Maria sowie Schwester „Nannerl“ bis 1773. Dann zog die Familie ins Mozart-Wohnhaus am Markatplatz um. Das Wunderkind komponierte mit 6 Jahren die ersten Stücke, ging auf Konzertreisen durch Europa und wurde vom Publikum umjubelt. Es entstanden, Opern, Synphonien, Messer, Kammermusikstücke und mehr. Mozarts kreative Energie schien unerschöpflich. Eine Anstellung am Hof des Erzbischofs sorgte für ein sorgenfreies Leben, aber auch für ständige Auseinandersetzungen mit dem Geldgeber. 1781 zog Mozart frustriert nach Wien. Doch Salzburg ist und bleibt die Mozartstadt, die dem berühmten Sohn ihren Ruhm als Musikmetropole verdankt.

Mein Tipp: Krönender Abschluss eines Tages in Salzburg ist ein Mozart-Konzert in der Festung. Hier kannst du die Konzertkarten buchen*.

Die wichtigste Kirche der Stadt: Dom zu Salzburg

Im Herzen der Altstadt findest du das wichtigste kirchliche Bauwerk Salzburgs, den barocken Dom. Mozartfans werden ihn allein deshalb lieben, weil Mozart dort getauft wurde und aufgetreten ist. In der Krypta der Bischofskirche bestattete man die Erzbischöfe. Auch die Reliquien des Stadtgründers, des Heiligen Rupert, finden sich dort neben dem modernen Kunstwerk „Vanitas” (2009) von Christian Boltanski. Der Platz vor dem Dom wird während der Festspiele zur Bühne, wenn „Jedermann“ hier seinen Auftritt hat.

Musik-Tipp: Mittags um 12 Uhr gibt es wochentags ein Orgelkonzert auf einer der Domorgeln, auf denen Mozart schon spielte.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Dom zu Salzburg
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: der Dom zu Salzburg, dessen Vorplatz während der Festspiele zur Bühne wird
  • Adresse: Dom zu Salzburg, Domplatz 1a, A-5020 Salzburg
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8–18 Uhr, Sonn- und Feiertage 13–18 Uhr; Sonderregeln während der Jedermann-Proben im Sommer

Lauter repräsentative Plätze liegen rund um den Salzburger Dom. Zum Beispiel der Kapitelplatz, der immer schon einen tollen Burgblick bot. Der Clou aber ist seit 2007 Sphaera, ein Kunstwerk des deutschen Künstlers Stephan Balkenhol. Der Mann auf einer goldenen Kugel, der zur Burg blickt, ist ein Lieblingsmotiv für Fotografen.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Kunstwerk Sphaera auf dem Kapitelplatz mit Blick auf die Festung
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Sphaera von Stephan Balkenhol vor der Kulisse der Festung

Kunst-Tipp: Das Kunstprojekt „Walk of Modern Art“ – entstanden ab 2002 – führt zu Kunstinstallationen von renommierten Künstlern wie Erwin Wurm, Marina Abramovic, Stephan Balkenhol oder Anselm Kiefer. Einige Werke liegen an den beliebtesten Plätzen der Altstadt, andere ein bisschen versteckt. Es lohnt sich auf jeden Fall, auf die Suche zu gehen. Hier die Kunstroute zum Download.

Die Welt der Fürstbischöfe: DomQuartier Salzburg

Im Komplex des DomQuartiers Salzburg, das 2024 seinen 10. Geburtstag feierte, geht es um die Zeit der Salzburger Fürstbischöfe, die die politische und kirchliche Macht in der Stadt innehatten. Der Rundgang nimmt dich mit auf eine Reise durch 1300 Jahre Herrschaftsgeschichte inklusive Kunst, Musik und Architektur der Zeit.

Du siehst die Prunkräume, in denen die Fürstbischöfe über Jahrhunderte residierten. Ein Highlight ist außerdem die Domorgelempore mit der Hauptorgel. Von oder blickst du in den Innenraum des Salzburger Doms, der zu den Meisterwerken des Frühbarock diesseits der Alpen zählt. Das Dommuseum schließlich zeigt Kunstschätze aus 1300 Jahren Kirchengeschichte.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: DomQuartier
Sehenswürdigkeiten Von Salzburg: Eingang zum DomQuartier
  • Adresse: DomQuartier, Residezplatz, A-5020 Salzburg
  • Info: www.domquartier.at/
  • Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 10–17 Uhr, Juli und August täglich 10–18 Uhr

Gastrotipps: Café Tomaselli (Alter Markt 9) ist der Klassiker für Kaffee und Mehlspeisen in der Altstadt. Eine Institution seit 1700 (seit 150 Jahren von Familie Tomaselli geführt) mit gediegenem Ambiente, wo schon Mozart – auf einen Kleinen Braunen vielleicht? – einkehrte. Aber auch Max Reinhard oder Herbert von Karajan waren Stammgäste. Ebenfalls ein Klassiker: Café Bazar (Schwarzstraße 3), 1882 eröffnet, am Salzachufer. Es ist von Touristen nicht ganz so überschwemmt wie das Tomaselli und bietet einen tollem Blick auf die Altstadt.

Musik und Theater für die Welt: das Festspielhaus

Die Salzburger Festspiele gelten als das bedeutendste Festival für klassische Musik, Oper und Schauspiel weltweit. Auf Initiative von Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt entwickelt, finden sie seit 1920 jeden Sommer im Juli und August statt. Rund 250.000 Zuschauer besuchen während der sechs Festspielwochen mehr als 200 Veranstaltungen. Am berühmtesten ist sicher der Jedermann, der jedes Jahr im Sommer auf dem Domplatz mit prominenter Besetzung gespielt wird. Zur Festspielzeit ist die Stadt noch voller als sonst, und die Hotelzimmer sind definitiv teurer. Aber es lohnt sich, finde ich: Die Bilder der Jedermann-Inszenierung, die ich vor vielen Jahren in Salzburg erlebte, habe ich immer noch im Kopf.

Dem Großen Festspielhaus sind das Haus für Mozart und die Felsenreitschule als Spielstätten angegliedert, und auf Führungen kannst du einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Großes Festspielhaus
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: das Große Festspielhaus
  • Adresse: Festspielhaus Salzburg, Hofstallgasse 1, A-5020 Salzburg
  • Info: www.salzburgerfestspiele.at
  • Öffnungszeiten: nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Führungen auf Deutsch: täglich um 14 Uhr; Führungen auf Englisch: Montag, Mittwoch und Sonntag um 9 Uhr

Die Keimzelle Salzburgs: Kloster St. Peter

Das Kloster St. Peter gründete der Heilige Rupertus im Jahr 696 – die Keimzelle Salzburgs. Es ist bis heute von Mönchen bewohnt und damit das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Das Kloster selbst ist für Besucher geschlossen, aber sehenswert ist auf jeden Fall die Kirche, die Kunstwerke aus mehreren Jahrhunderten vereint. Sehr spannend fand ich auch den Friedhof, der zu den ältesten Friedhöfen Europas zählt, mit den so genannten Katakomben. In die Höhlen zogen sich möglicherweise frühe Christen zum Gebet zurück. Ganz sicher hast du bei der Besichtigung einen tollen und etwas anderen Salzburg-Blick. Vorm Eingang findest du das Grab von Nannerl, der Schwester Mozarts.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Blick von den "Katakomben" auf St. Peter und den Friedhof
Kloster St. Peter mit Kirche, Friedhof und „Katakomben“

Top of Salzburg: Festung Hohensalzburg

Last but not least: der Höhepunkt – auch im Wortsinn. Die mittelalterliche Festung Hohensalzburg, Salzburgs Wahrzeichen, thront seit 1077 auf dem Festungsberg hoch über der Altstadt. Gegen 1500 erhielt sie ihr heutiges Erscheinungsbild. Du kannst zu Fuß nach oben laufen, bequemer ist es mit der Standseilbahn. Im Frühjahr oder Sommer würde ich eine der letzten Bahnen nach oben nehmen, denn im sanften Abendlicht ist der Blick von den Aussichtsplattformen über die Stadt und das Umland besonders schön. Sehenswert ist auch das Festungsmuseum, das Einblick in die Geschichte der Burg gibt. 

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Blick von der Festung auf die Alpen
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Blick von der Festung auf Stadt und Umland
  • Adresse: Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, A-5020 Salzburg
  • Info: www.salzburg-burgen.at/de/festung-hohensalzburg/
  • Öffnungszeiten: Mai bis September: 8.30–20 Uhr (Museen, Fürstenzimmer, Magisches Theater 9–19 Uhr), sonst 9.20–17 Uhr

Gastrotipp: Der Stieglkeller (Festungsgasse 10) ist ein Gasthaus mit Tradition und österreichischen Spezialitäten. Vom Biergarten hast du außerdem einen herrlichen Ausblick.

Mönchsberg und Museum der Moderne

Ein zweiter genialer Aussichtspunkt ist der Mönchsberg gegenüber vom Festungsberg. Du hast von oben Salzburg inklusive Festung im Blick. Mit dem Mönchsberglift kommst du ratzfatz zur Aussichtsterrasse am Gipfel, wo neben der Aussicht das sehenswerte Museum der Moderne wartet. Einkehren kannst du im stylischen Restaurant M32.

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Museum der Moderne auf dem Mönchsberg
Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Museum der Moderne auf dem Mönchsberg
  • Adresse: Museum der Moderne, Mönchsberg 32, A-5020 Salzburg
  • Info: www.museumdermoderne.at
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag 10–20 Uhr;
    während der Festspiele und 26.12.2023–06.01.2024 zusätzlich Montag 10-18 Uhr

Souvenir-Tipp: Natürlich Mozartkugeln! Und zwar das Original von der Konditorei Fürst (Brodgasse 13), die ein Ladengeschäft mitten in der Altstadt hat. Die Kugeln sind handgefertigt und entsprechend teuer, aber den Unterschied zu Fabrikkugeln schmeckst du.

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Sommersitz der Fürstbischöfe: Schloss Hellbrunn

Hast du das Fahrrad dabei? Auf dem Salzachradweg kannst du wunderbar zum Schloss Hellbrunn radeln. Über die Hellbrunner Allee mit ihren 621 Bäumen, die 400 Jahre alt und damit die älteste erhaltene herrschaftliche Allee der Welt ist, geht es aufs Schloss zu. Und das Beste: Weil sie autofrei ist, gehört sie Spaziergängern und Radfahrern. Dann liegen Schloss Hellbrunn und der Schlosspark auch schon vor dir. 

Hellbrunn war Sommersitz und Lustschloss der Fürstbischöfe von Salzburg, erbaut 1612 bis 1615 von Baumeister Santino Solari. Er schuf einen der prächtigsten Spätrenaissance-Bauten nördlich der Alpen, dessen Räume du heute besichtigen kannst. Mehr als das Schloss selbst faszinieren die meisten Besucher die Wasserspiele. Hellbrunn sollte für die Fürstbischöfe ein Ort des Vergnügens sein und dafür sorgten Wasserautomaten, Grotten und heimtückische Spritzbrunnen. So wirst du bei deinem Besuch vermutlich ein bisschen nass, hast aber garantiert Spaß. 

Sehenswürdigkeiten von Salzburg: Schloss Hellbrunn

Hinter dem Schloss liegt der Schlossgarten, ein Landschaftsgarten mit Brunnenanlagen, Statuen und Blumenrabatten im Stil der italienischen Renaissance, in dem du stundenlang spazieren gehen könntest. Besonders beliebt ist Hellbrunn auch bei Fans des Filmmusicals „The Sound of Music“, denn hier steht der Pavillon, in dem sich Liesl und Franz im Film begegnen. Kein Wunder, dass er heute ein beliebter Ort fürs Ja-Wort ist. Im Parkcafé gibt es österreichische Mehlspeisen von Strudel bis Sachertorte. 

  • Adresse: Schloss Hellbrunn, Fürstenweg 37, 5020 Salzburg
  • Info: www.hellbrunn.at
  • Öffnungszeiten: täglich vom 23. März bis 3. November 2024, 9.30–17.30 Uhr, Sommermonate bis 19 Uhr

Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Auf dem 50 ha großen Gelände des Salzburger Freilichtmuseums zwischen Salzburg und Großgmain verteilen sich über 100 Originalbauten, die an ihren ursprünglichen Standorten ab- und auf dem Museumsgelände wieder aufgebaut wurden. Sie verbindet ein 7 Kilometer langes Wegenetz – auch per Museumseisenbahn. Neben Bauernhäusern kannst du Handwerksbetriebe wie Mühlen oder eine Brauerei erkunden, aber auch eine Dorfschule und sogar ein Kraftwerk aus der Frühzeit der Elektrizität. Alles liebevoll gestaltet, so dass es Spaß macht, auf Entdeckungsreise durch sechs Jahrhunderte Landwirtschaft im Salzburger Land zu gehen. Im Museumswirtshaus Salettl mit Biergarten kannst du dich mit Brotzeiten, kleinen warmen Gerichten und Mehlspeisen stärken. 

  • Adresse: Salzburger Freilichtmuseum, Hasenweg 1, A-5084 Großgmain
  • Info: www.freilichtmuseum.com
  • Öffnungszeiten: 1.6. bis 31.8 täglich 9–18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr), sonst Mo geschlossen

Infos zum Städtetrip Salzburg

Beste Reisezeit für Salzburg

Im Frühjahr blühen die Magnolien. Ein Traum! Im Sommer ist Salzburg – vor allem während der Festspielzeit – extrem voll. Wenn du nicht mit Festspielkarten anreist, würde ich die Sommermonate meiden. Ein schönes Herbstwochenende ist perfekt, und auch zur Adventszeit ist Salzburg mit seinen vielen Weihnachtsmärkten ein sehr lohnendes Ziel. 

Lohnt sich die Salzburg Card?

Die Salzburg Card gibt es für 24, 48 oder 72 Stunden und sie ist wie ein Sesam-öffne-dich für Museen und andere Sehenswürdigkeiten. Außerdem kannst du mit der Karte die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Wie fast immer gilt: Der Fleißige wird belohnt. Wenn du mehr als zwei Attraktionen am Tag besuchst, hat sich der Kauf bereits gelohnt.

Hier kannst du die Salzburg Card vorab kaufen: Salzburg Card.

Weiterlesen: Tolle Wanderungen im Salzburger Land findest du bei meiner Kollegin Juli vom Blog Julie en Voyage.

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8 Kommentare

  • Bene
    12. August 2024 at 13:55

    Hi Elke,

    ein schöner Artikel, der richtig Lust auf Salzburg macht. Als Klavier- und Musiklehrer darf ich es eigentlich keinem erzählen, dass ich noch nie in Salzburg gewesen bin! Es rückt jetzt aber näher in den Fokus. 🙂

    Liebe Grüße aus Hannover

    Bene

    Antwort
    • Elke
      12. August 2024 at 16:21

      Hallo Bene,
      dann wird‘s aber Zeit, dass du nach Salzburg kommst! Ist wirklich ein Träumchen – und für Musikliebhaber ein Muss.
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort
  • marie schade
    12. August 2024 at 14:48

    Liebe Elke,
    in Salzburg war ich vor vielen Jahren, aber ich habe die Stadt nicht mehr so gut in Erinnerung und habe auch keine Fotos. Dein großartiger und ausführlicher Bericht macht mich wieder neugierig, die Stadt richtig kennenzulernen. Einen Reiseführer habe ich ja bereits anhand Deines Berichtes.
    Liebe Grüße
    Marie

    Antwort
    • Elke
      12. August 2024 at 16:18

      Liebe Marie,
      vielen Dank für die netten Zeilen. Freut mich, dass ich dir Lust auf Salzburg gemacht habe! Die Stadt ist wirklich immer eine Reise wert.
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort
  • Dagmar
    12. August 2024 at 17:39

    Hoch, Salzburg ist immer wieder schön. Leider war ich bis jetzt nur einmal in der wunderschönen Stadt an der Salzach. Besonders sehenswert fand ich das Schloss Hellbrunn.

    Antwort
    • Elke
      12. August 2024 at 21:26

      Hallo Dagmar,
      nach Salzburg kann man immer mal wieder fahren – zumal auch da Umland traumhaft schön ist. Natürlich auch Schloss Hellbrunn.
      Viele Grüße
      Elke

      Antwort
  • Julia und Basti
    13. August 2024 at 20:24

    Hallo Elke,
    vielen Dank für den informativen Beitrag. Ich muss zugeben, dass mir die Sache mit dem Salz, von dem der Name kommt, irgendwie bis grade nicht klar gewesen ist 😀 Dabei liegt es natürlich auf der Hand. Wieder etwas gelernt!
    Viele Grüße
    Julia

    Antwort
    • Elke
      13. August 2024 at 22:26

      Hallo Julia,
      vielen Dank für den Kommentar! Der Hintergrund des Namens „Salzburg“ war mir beim ersten Besuch auch nicht klar, erschließt sich wohl erst, wenn man die Geschichte kennt.
      Viele Grüße
      Elke

      Antwort

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