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Ozeanien / Neuseeland

Vulkane, Küsten, coole Städte: Roadtrip Neuseeland Nordinsel 3 Wochen

Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Blick vom Mount Paku, Coromandel

Hier kommt Teil 2 des Roadtrips Neuseeland, der für den Mann und mich in Christchurch auf der Südinsel begann und in Auckland endete. Genauso kannst du die Reise natürlich andersherum machen. Wenn du weniger als drei Wochen Zeit hast, solltest du dich auf eine Insel beschränken. Auch vier Wochen sind für die beiden Hauptinseln noch ganz schön knapp, finde ich. Wir hatten mit sieben Wochen ein luxuriöses Zeitbudget, und trotzdem hat mindestens eine Woche gefehlt.

Zu jeder Station gibt es hier Tipps für Besichtigungen, Ausflüge und Erlebnisse. Ein recht ausführliches Kapitel, das sich der Grundsatzentscheidung Camper oder Mietwagen plus B&Bs widmet, findest du in meinem Artikel zum Roadtrip auf der Südinsel. Ausgangspunkt für unseren Roadtrip Neuseeland Nordinsel war Wellington, wo wir mit der Fähre ab Picton landeten. Nach zwei Tagen in Wellington ging es weiter in den Tongariro-Nationalpark, durch die Region Eastland, nach Rotorua, auf die Coromandel-Halbinsel, in die Region Northland und schließlich zum Finale nach Auckland.

Tag 1–3 Wellington – Neuseelands coole kleine Hauptstadt

Wellington ist mit seinen rund 200.000 Einwohnern eine gemütliche kleine Hauptstadt, sehr lebens- und liebenswert. Mindestens einen vollen Tag solltest du einplanen. Wenn du Spezialinteressen hast und zum Beispiel die Weta Studios besichtigten möchtest, sollten es 1,5 oder 2 Tage sein.

Lesetipp: Mehr Details findest du in meinem Artikel über Sehenswürdigkeiten in Wellington.

Meine Wellington-Tipps

  • Für den Überblick am besten erstmal auf den Mount Victoria fahren. Von oben hast du perfekten Rundumblick – lohnt aber nur bei klarem Wetter.
  • Ein Muss ist ein Spaziergang entlang der Waterfront – am besten am Spätnachmittag oder Abend, wenn Jogger, Radler, Skater unterwegs sind. Im Sommer gibt’s oft Musik umsonst und draußen, auch Street Art und jede Menge Kunst im öffentlichen Raum ist zu entdecken.
  • Das wichtigste Museum liegt ebenfalls direkt an der Waterfront: das Nationalmuseum Te Papa mit interaktiven Ausstellungen, die auch Museumsmuffel lieben.
  • Mit dem knallroten Cable Car kommst du direkt in den Botanischen Garten.
  • Im Viertel Te Aro mit seinen coolen Coffeeshops und in der Cuba Street gibt’s Alternativkultur und Street Art.
  • Das Parlament ist sehenswert, und Führungen sind nach Voranmeldung kostenlos.
  • Die ehemalige Kathedrale Old St Paul’s ist für mich die schönste Kirche Neuseelands.

Tag 3–6: Tongariro National Park – im Reich der Vulkane

Der älteste Nationalpark des Landes – und einer der ältesten weltweit! – ist großartig und ein Muss für alle, die gern wandern. Allerdings wettermäßig sehr heikel, darum lieber einen Tag länger einplanen.

Lesetipp: Hier findest du Infos zu Vulkanen in Neuseeland und Wanderungen im Nationalpark.

Tongariro-Nationalpark: Wanderung Tongariro Crossing
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Auf der Tongariro Crossing im Nationalpark hast du garantiert Mordor-Feeling.

Meine Tipps für den Tongariro National Park

  • Der Skiort Ohakune ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen am Vulkan Ruapehu.
  • Whakapapa ist das Herz des Nationalparks mit einem interessanten Visitor Centre, außerdem Ausgangspunkt für viele kurze Wanderungen wie den grandiosen Taranaki Falls Track.
  • Mehr Vulkan-Erlebnis geht kaum: Die Tongariro Crossing ist genial, aber wetterabhängig und meist ganz schön voll. Früh loslaufen!

Tag 6–8 Eastland – off the beaten path

Jetzt musst du dich entscheiden, ob du direkt nach Rotorua weiterfährst (würde ich empfehlen, wenn du nur zwei Wochen Zeit für die Nordinsel hast). Mit einem großzügigeren Zeitbudget kannst du einen Schlenker an die West- oder Ostküste einplanen. Im Westen liegt der Mt Taranaki, der schönste der neuseeländischen Vulkane mit seinem perfekten Kegel. Dort war ich vor vielen Jahren schon gewesen und wollte unbedingt einmal an der Ostküste entlangfahren. Eine wildschöne Gegend fast ohne Touristen, die mich mitten ins Herz traf. Aber sicher eher Neuseeland für Kenner.

Lesetipp: Hier findest du die ganze Route unseres Roadtrips entlang der East Coast.

Roadtrip zum East Cape Neuseelands: Kirche in Te Kaha
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Kirche in Te Kaha

Meine Tipps für Napier, Hawke’s Bay und das Eastland

  • Napier ist seit einem verheerenden Erdbeben in den 1930-Jahren ein Stadtjuwel im Art-Deco-Stil.
  • In der meist sonnigen Hawke’s Bay war das Wetter einfach nur gruselig, deshalb haben wir ein ausführliches Wine Tasting in einem der besten Weinanbaugebiete Neuseelands gemacht. Am nächsten Tag ging’s zum Cape Kidnappers mit der weltgrößten Tölpel-Kolonie auf dem Festland.
  • Maori-Kultur, Lost Places und wildschöne Landschaften gibt es reichlich entlang der East Coast. Mein Höhepunkt: das East Cape, wo die Sonne des neuen Tages zuerst aufgeht und wir uns ein bisschen wie am Ende der Welt fühlten.
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Roadtrip Neuseeland Nordinsel: East Cape mit blühenden Pohutakawa-Bäumen

Tag 8–11 Rotura und die Geothermalzone

Rotorua selbst ist eine Mittelstadt mit begrenztem Charme, aber guter Ausgangspunkt für Besuche in den Geothermalgebieten ringsum, die absolut spektakulär sind. Außerdem ist Rotorua Hot Spot der Maori-Kultur, und bei Dorfbesichtigungen geben die ersten Siedler Einblicke in ihren Alltag. Kulturveranstaltungen runden das Erlebnis ab.

Vulkane in Neuseeland: Mount Tarawera bei Rotorua
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Blick in den Krater des Mount Tarawera bei Rotorua

Meine Tipps für Rotorua und Umgebung

  • In mehreren Geothermalzonen wie dem Waimangu Valley oder Orakei Koraku kommst du den Kräften der Erde an blubbernden Schlammtümpeln, Geysiren und heißen Quellen ganz nah.
  • In den Krater des Mt. Tarawera zu schauen, der zu den spannendsten Vulkanen Neuseelands zählt, war ein ganz großes Erlebnis.
  • In Wahakarewarewa geben Maori Einblicke in ihre Kultur, Höhepunkt in Te Puia ist die Maori-Handwerkerschule.
  • Von Rotorua aus können Herr-der-Ringe-Fans einen Abstecher nach Hobbiton machen.
Ausflüge von Rotorua: Hobbiton
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Hobbithäuser im Auenland

Tag 11–14 Urlaubsparadies Coromandel Peninsula

Die Bay of Plenty haben wir nur gestreift, haben einen kurzen Abstecher zum Mount Maunganui gemacht. Aber die rummelige Küste hat uns einfach nicht gefallen, und ganz schnell sind wir nach Coromandel weitergefahren. Zur Coromandel-Halbinsel habe ich eine besondere Beziehung, weil ich dort vor ewigen Zeiten mal ein Jahr gelebt habe. Die Halbinsel ist eines der Urlaubsparadiese der Kiwis – zu Recht. Es gibt grandiose Strände, aber auch ein spannendes Hinterland zum Wandern, viel Alternativkultur, nette Lokale mit tollem Seafood und einen ganz besonderen Vibe. Ein Grund, warum wir unseren Roadtrip auf der Südinsel starteten, war die Aussicht auf Badetage im Norden. Im Nachhinein eine ziemlich gute Idee.

Highlights der Coromandel Peninsula: und Aussichtspunkt Manaia Road Saddle
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Westküste der Coromandel Peninsula

Meine Tipps für die Coromandel-Halbinsel

  • Ich kann mich gar nicht entscheiden, welchen Strand ich am meisten mag. Es gibt berühmte Strände wie den Hot Water Beach, an dem du dir deinen eigenen Hot Pool buddeln kannst, oder Cathedral Cove. Aber natürlich jede Menge andere – für Surfer, für Familien, für Sonnenanbeter.
  • Eine absolute Entdeckung: das Hahei Marine Reserve mit tollen Felsformationen und Höhlen, das du auf Bootstouren erkunden kannst.
  • Die Westküste der Cormandel ist stiller, weil die Strände nicht so weiß und feinsandig sind. Dafür gibt es liebevolle kleine Attraktionen, ehemalige Goldgräberstädte wie Cormandel Town und Thames und weltbeste Austern.

Lesetipp: Mehr Infos findest du in meinem Artikel zu den Highlights der Coromandel Peninsula.

Tag 14–18 Northland Neuseeland und die Bay of Islands

Der nördliche Zipfel Neuseelands ist eine Urlaubslandschaft wie aus dem Bilderbuch. Deshalb strömen die Kiwis in den Sommerferien. Also besser im Frühjahr oder Spätsommer kommen. Wir haben – von der Cormandel kommend – eine Zwischenübernachtung auf dem langen Weg zur Bay of Islands eingeplant. Wenn du die Auckland Harbour Bridge überquert hast, ist es nicht mehr sehr weit nach Matakana – ein Abstecher, der vor allem am Wochenende wegen des Matakana Farmers Market lohnt. Dann ging es weiter in die Bay of Islands mit Paihia, Russel, Cape Reinga, den Hundertwasser-Plätzen in Kawakawa und Whangarei. Zurück nach Auckland fuhren wir an der Kauri Coast entlang.

Neuseeland Northland: Leuchtturm am Cape Reinga
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Leuchtturm am Cape Reinga

Meine Tipps fürs Northland

  • Matakana ist ein toller Ort für den Stopover auf dem Weg in den Norden. Jeden Samstagvormittag findet dort der berühmte Bauernmarkt statt mit einem Sortiment, das jeden Foodie glücklich macht. Weiterhin gibt es einen Skulpturenpark und tolle Strände.
  • Bevor du die Bay of Islands erreichst, unbedingt in Whangarei einen Stopp einlegen. Der Flusshafen ist richtig nett und das i-Tüpfelchen ist seit 2022 die Hundertwasser Art Gallery, die an den österreichischen Künstler erinnert, der 25 Jahre seines Lebens in Neuseeland verbrachte.
  • Die beiden beliebtesten Ferienorte in der Bay of Islands sind Paihia oder das etwas exklusivere, aber bildhübsche Russel. Unbedingt lohnenswert: die Bootstour „Hole in the Rock“ mit Besuch auf Urupukapuka Island.
  • Ein absolutes Muss ist der Besuch der Waitangi Treaty Grunds, wo Neuseeland als Nation geboren wurde.
  • Für mich wäre die Reise ohne den Ausflug zum Cape Reinga nicht komplett gewesen: ein spiritueller Ort, an dem die Seelen der Maori ihre letzte Reise antreten. Außerdem treffen sich dort Tasmansee und Pazifik.
  • In Hokianga Harbour haben wir nur eine Pause eingelegt. Wären wir wegen des Rückflugs nicht in Zeitnot gewesen, hätte ich gern mindestens eine Nacht dort verbracht.
  • Für den Rückweg nach Auckland unbedingt die Strecke entlang der Kauri Coast nehmen und Tane Mahuta und seine Brüder besuchen, Relikte der einst mächtigen Kauri-Wälder.

Lesetipp: Hier geht es zum ausführlichen Artikel über Northland Neuseeland, die Region nördlich von Auckland.

Die tollsten Ausflüge auf der Nordinsel Neuseeland

Touren in Neuseeland sind nicht günstig, deshalb haben wir gezielt einige herausgepickt. Im Nachhin haben wir gut gewählt, alle waren besondere Erlebnisse. Hier sind meine Favoriten:

Tag 18–21 Auckland und der Hauraki Gulf

Auckland ist mit rund 1,7 Millionen Einwohnern die einzige Metropole Neuseelands, das Business- und Finanzzentrum des Landes. Fast jeder dritte Neuseeländer lebt hier. Eigentlich keine schöne Stadt, aber in den Rankings um die Stadt mit der besten Lebensqualität weltweit ist man immer in den Top 10 vertreten. Das liegt sicher an der grandiosen Umgebung mit unzähligen Stränden in der Stadt und in überschaubarer Entfernung und mehreren Inseln im Hauraki Gulf. Nicht zufällig trägt Auckland den Beinamen „City of Sails“, für Segler ein tolles Revier.

In der Stadt selbst gibt es ein paar nette Viertel zum Ausgehen wie Ponsonby und Parnell, außerdem natürlich eine Waterfront, die mir persönlich ein bisschen zu kommerziell ist. Und sehr gute Museen. Speziell ist die Lage der Stadt – direkt auf einem Vulkanfeld.

Das Auto haben wir im nach dem Abstecher zum Mount Eden und Check-in im B&B im Stadtbüro abgegeben, denn für die letzten beiden Tage brauchten wir es nicht. Zum Flughafen bringen dich ein Shuttle Bus oder Uber.

Lesetipp: Mehr über Auckland kannst du im Blogpost über Sehenswürdigkeiten in Auckland lesen.

Auckland Sehenswürdigkeiten: Blick vom Mount Eden auf die Innenstadt
Roadtrip Nordinsel Neuseeland: Blick vom Mount Eden auf die Innenstadt von Auckland

Meine Tipps für Auckland

  • Der beste Aussichtspunkt – abgesehen vom ziemlich teuren Skytower – ist Mount Eden. Von dort blickst du auf die Innenstadt, aber auch zum Vulkan Rangitoto im Hauraki Gulf.
  • Die Waterfront ist nett zum Flanieren, dort gehen außerdem Hafenrundfahrten los. Und es gibt ein tolles Museum, in dem sich alles um die Seefahrt dreht: das Maritime Museum.
  • Die Auckland Domain ist die schönste Grünfläche der Stadt – auf einem erloschenen Vulkan. Wenn das nicht originell ist! Am Kraterrand liegt das tolle War Memorial Museum, im (zugeschütteten) Krater ein Kricket-Feld.
  • Unbedingt lohnend: eine Fahrt mit der Fähre auf eine der Inseln. Waiheke ist ein Traumziel für Weinliebhaber mit seinen zahlreichen Boutique-Weingütern, Rangitoto zieht Wanderer vor allem in der Weihnachtszeit an, wenn die Pohutakawas rot blühen.

Lesetipp: Ausführliche Tipps für die Ausflüge nach Waiheke und Rangitoto.

Praktische Infos zur Rundreise Nordinsel Neuseeland

Beste Reisezeit

Bedingt durch die Lage auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten in Neuseeland denen auf der Nordhalbkugel entgegengesetzt. Die beste Reisezeit für beide Inseln reicht von Mitte Oktober bis Mitte April. Hochsaison sind Mitte Dezember bis Ende Februar, wenn auch die Kiwis selbst viel unterwegs sind. Dann ist es deutlich voller und die Übernachtungspreise entsprechend höher. 

Das richtige Verkehrsmittel

Eine ganz wichtige Entscheidung vor der Reise: Willst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln, im Camper oder im PKW unterwegs sein? Fernbusse sind eine preisgünstige Möglichkeit zur Erkundung Neuseelands, aber natürlich längst nicht so flexibel wie der eigene fahrbare Untersatz. Camper oder PKW haben jeweils Vor- und Nachteile. Entscheidungshilfen findest du auf meinem Post zum Roadtrip auf der Südinsel.

Campervan am Lake Pukaki
Roadtrip Neuseeland Nordinsel: Campervan am See

Buchungstipp: Eine gute Plattform für Campervans ist die Camper Oase. PKWs buche ich immer bei Apex, ein lokales Unternehmen mit guten Mietwagen und vor allem tollem Service. Als wir einen Sprung in der Scheibe hatten, wurde der Wagen innerhalb von 10 Minuten ausgetauscht.

Die besten Unterkünfte auf der Nordinsel finden

Darüber musst du dir nicht so viele Gedanken machen, wenn du dein eigenes Dach über dem Kopf dabei hast. Wir haben für unsere Unterkünfte über die gängigen Plattformen gebucht – meist Ferienwohnungen mit Kochgelegenheit (€ 60–120 je nach Lage, Ausstattung, Jahreszeit), weil das Essengehen in Neuseeland ganz schön ins Geld geht. Viele sind wahre Schmuckstücke in traumhafter Lage. Pensionen (B&B, ab € 70) haben keine Küche, aber oft Kühlschrank und Mikrowelle und das Frühstück ist inklusive. Persönliche Tipps der Gastgeber gibt es gratis dazu. Preisgünstig sind Cabanas auf Campingplätzen, die aber in der Regel kein eigenes Bad haben. Hotels sind teuer (€ 100–350) und in der günstigen und mittleren Kategorie meist funktional und gesichtslos. Haben wir uns nie gegönnt und nie vermisst.

Dort, wo wir drei Nächte geblieben sind, haben wir rechtzeitig vorgebucht, um noch etwas Nettes zu ergattern. Wenn du in der Hauptsaison (Mitte Dezember bis Mitte Februar) unterwegs bist, würde ich auf jeden Fall vorbuchen. Das macht dich natürlich auch umflexibler. Typsache!

Tipp: Hier findest du Hotels, B&Bs und Ferienwohnungen in Neuseeland* und kannst auch direkt buchen.

Essen und Trinken in Neuseeland

Die neuseeländische Küche ist viel besser als ihr Ruf und läuft dort, wo sie Einflüsse der Einwandererküchen aufnimmt, zu Hochform aus. Das Fleisch von Lämmern und Rindern, die ihr Leben draußen auf der Weide verbringen, ist vorzüglich. Behauptet der Mann, der im Gegensatz zu mir Fleisch isst. Kein Wunder, dass Grillen zu den Lieblingsbeschäftigungen der Kiwis gehört.

Aber im Inselstaat sind auch Fisch und Seafood eine feste Größe. Neuseeländische Spezialitäten sind Grünlippmuscheln (Coromandel; Marlborough) und Austern (Bluff, Südinsel; Coromandel), aber auch Schalentiere wie Langusten sind beliebt (Kaikoura, Südinsel). Vegetarier und Veganer müssen nicht darben, es gibt immer Gemüsegerichte auf den Speisekarten. Günstige Ethno-Lokale mit den Küchen der Einwanderer aus Asien gibt es fast überall (richtig gute Inder!). Die traditionelle Küche der Maori mit Gerichten aus dem Erdofen (Hangi) kannst du vor allem rund um Rotorua bei Folkloreveranstaltungen probieren. 

Die Neuseeländer produzieren hervorragende Weine in renommierten Weinanbaugebieten wie Marlborough, Otago (beide Südinsel), Hawke’s Bay oder auf Waiheke Island. Aber eigentlich wird inzwischen fast überall Wein angebaut. Es gibt aber auch eine lebhafte Craft-Beer-Szene. Eine beliebte antialkoholische Alternative: Ginger Beer. Außerdem sind die Kiwis große Kaffee-Fans und selbst im hintersten Winkel des Landes gibt es sehr guten Flat White oder Long Black. Hauptstadt des Kaffees ist Wellington mit unzähligen Coffee Shops und Boutique-Röstereien.

Literaturtipps Neuseeland

  • Hans Klüche, Neuseeland, Dumont Reise-Handbuch, 2024. Für mich ganz klar der beste Neuseeland-Reiseführer – gründlich recherchiert und mit persönlicher Note (unbezahlte Werbung).
  • Elke Homburg, Soul Places Neuseeland, Reise Know-How Verlag 2025 (ab Mai). 80 Lieblingsplätze. (Eigenwerbung)

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8 Kommentare

  • Susan
    21. Januar 2025 at 11:39

    Liebe Elke,
    hach, ich sollte arbeiten, stattdessen war ich jetzt mit dir in Neuseeland und habe mich festgelesen. Allein die Bilder …. so schön. Jetzt habe ich wieder Fernweh …. Neuseeland steht auch noch auf unserer Bucket List. Nur möchten wir uns dafür viel Zeit nehmen, also dauert es noch ein wenig ….
    Liebe Grüsse aus dem Nebel
    Susan

    Antwort
    • Elke
      21. Januar 2025 at 12:05

      Liebe Susan,
      ihr solltet euch definitiv viel Zeit für Neuseeland nehmen, in drei Wochen durchzurauschen macht keinen Sinn, zumal der Flug ewig dauert. Ich bin ja in der Regel zweimal im Jahr unten, aber der Roadtrip mit meinem Mann war auch erst möglich, nachdem er das Angestelltendasein hinter sich gelassen hatte. Wenn ihr das Ganze dann doch mal in Angriff nehmt, kann ich gern noch ein paar Tipps geben.
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort
  • Marie Schade
    21. Januar 2025 at 18:01

    Liebe Elke,
    vielen Dank für den wunderschönen und informativen Beitrag. Ich war vor vielen Jahren dort, habe aber nur kleinen einen Bruchteil davon gesehen, die Zeit war auch viel zu kurz. Eine Bekannt hat dort 4 Jahre gelebt und wollte an für sich mit ihrer Familie dort bleiben, aber sie haben sich es dann anders überlegt.
    Liebe Grüße, Marie (Rosemarie)

    Antwort
    • Elke
      21. Januar 2025 at 21:10

      Liebe Marie,
      ich hatte mir ja auch vor langer Zeit überlegt, nach Neuseeland auszuwandern, war aber doch zu sehr Europäerin. Jetzt genieße ich es, das wunderschöne Land ab und zu zu bereisen.
      Vielen Dank für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort
  • Moni von campingmitkind
    21. Januar 2025 at 18:30

    Liebe Elke,
    vielen Dank für deinen tollen Bericht! Da habt ihr ja eine Menge erlebt und gesehen. Alleine die Fotos sind traumhaft schön!

    Alles Liebe,
    Moni

    Antwort
    • Elke
      21. Januar 2025 at 21:08

      Liebe Moni,
      vielen Dank fürs Lob! Aber ist ja auch ein tolles Land ..
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort
  • Jenny
    22. Januar 2025 at 9:58

    Liebe Elke,

    gleich beim Titelbild habe ich geseufzt – das ist vom Gipfel des Mount Paku in Tairua, unserem absoluten Herzensort in Neuseeland ♥
    Die Route über die Nordinsel ist ja nur eine von mehreren Möglichkeiten, stellst du die Westküsten-Option auch noch vor? Ich muss gestehen, dass wir es bisher nie ans East Cape geschafft haben, weil uns die Alternativen jedes Mal doch reizvoller erschienen. Forgotten World Highway, Mt Taranaki, King Country, Raglan – das sind doch Must sees! 😉

    Seit einiger Zeit ist übrigens auch die Zufahrtsstraße zum East Cape Lighthouse gesperrt, die lange Fahrerei lohnt sich also gar nicht unbedingt, wenn man wirklich den östlichsten Punkt Neuseelands sehen will…

    LG
    Jenny

    Antwort
    • Elke
      22. Januar 2025 at 12:19

      Liebe Jenny,
      ich habe jetzt schon wieder Sehnsucht nach der Cormandel …
      Für mich war die East Coast ein Must-do – soviel Geschichte! Die Straße zum East Cape ist auch nicht gesperrt, nur der Wanderweg zum Leuchtturm. Der wurde bei einem Erdrutsch aus Sicherheitsgründen geschlossen, was natürlich schade ist.
      Vielleicht gibt es Ende des Jahres, wenn ich nach meiner Novemberreise nochmal verlängern sollte, eine Alternativroute entlang der Westküste. Die habe ich bereist, als ich noch Dias gemacht habe ;-).
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort

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