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Asien / Indien

Mieser Ruf, großes Herz: Eine Liebeserklärung an Kalkutta (Kolkata), Indien

Lotusblüten auf dem Blumenmarkt in Kolkata/Kalkutta, der Hauptstadt der indischen Provinz Westbengalen

Kalkutta, das heute offiziell Kolkata heißt, hat einen denkbar schlechten Ruf. Die meisten denken an Mutter Teresa, bedrückende Armut und Sterbehäuser. Dabei kennt kaum jemand die Hauptstadt der Provinz Westbengalen, die abseits der gängigen Touristenrouten durch Indien liegt. Sicher kein Reiseziel für Asien-Anfänger, aber eine faszinierende Metropole mit einem unwiderstehlichen Mix aus angestaubtem Kolonialflair, authentisch indischem Lifestyle und praller Lebenslust. Hier ein paar Szenen meiner Tage in Kalkutta, wo eine wunderbare Reise endete, die zu den Teebergen Darjeelings führte und ins ehemalige Königreich Sikkim inklusive Trekking auf dem Dzongri Trek.

Stadtrundfahrt mit dem Motorrad: Mit der Royal Enfield durch Kalkutta

Ifte steuert seine 35 Jahre alte Royal Enfield, das indische Kultmotorrad, über die Howrah-Brücke – mit mir auf dem Rücksitz. Eine Stadtrundfahrt auf zwei Rädern. Zwei Millionen Menschen überqueren täglich das Wahrzeichen Kalkuttas – ein architektonisches Wunderwerk mit einer Spannweite von 457 Metern. Zu Fuß mit Lastkarren, mit Fahrrädern, in altersschwachen Bussen oder buckeligen Ambassador-Taxis. Wir wuseln uns durch die vibrierende Menschenmasse.

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Reise nach Kalkutta: Citytour mit der Royal Enfield
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Kalkutta: Howrah Bridge

Unter uns der Hugli, ein Nebenarm des Ganges – eine braune, heilige Brühe. An seinem Ufer streifen wir später über den Blumenmarkt mit Bergen von Blüten in gelb, orange und pink. Die meisten landen als Opfergaben in den zahllosen Hindutempeln der Stadt.

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Lotusblüten auf dem Blumenmarkt in Kolkata/Kalkutta, der Hauptstadt der indischen Provinz Westbengalen
Kalkutta: Blumenmarkt unterhalb der Howrah Bridge

Zwölf, dreizehn, vielleicht auch schon fünfzehn Millionen Menschen leben in Kalkutta, niemand weiß das so genau. „Mutter Teresa hat wunderbare Arbeit geleistet, den Ruf unserer Stadt hat sie verdorben“, meint Ifte. „Wir haben viel mehr zu bieten als Sterbehäuser.“ Der Mittdreißiger ist Jungunternehmer mit kleiner Reiseagentur und auch ein bisschen PR-Manager seiner Heimat. Dass Kalkutta eine Stadt voller Lebensfreude und ganz nebenbei die intellektuelle Metropole Indiens ist, will er mir und dem Mann, der Beifahrer bei Iftes Kollegen Raymond ist, heute zeigen.

Koloniale Träume aus Stein – das Viktoria Memorial in Kalkutta

Einzigartig ist die koloniale Bausubstanz aus den Zeiten, als Kalkutta Hauptstadt Britisch Indiens war. 1911, als die Hauptstadtwürde an New Delhi überging, endete die Blütezeit abrupt. Ein Relikt: das Victoria Memorial, ein monumentaler Prunkbau aus weißem Marmor, mit dem sich das Empire ein Denkmal setzte. Im Park ringsum halten junge Paare zwischen Bäumen und Büschen verstohlen Händchen. Die neu gewählte konservative Regierung wollte vor ein paar Jahren viktorianische Sitten wieder etablieren. Am nächsten Tag zog eine Love Parade mit küssenden Paaren durch die Stadt. Typisch Kalkutta! Ifte gefällt die Unangepasstheit seiner Stadt.


Die Kolonialzeit haben auch Iftes Eltern nicht mehr erlebt. Die Bauten, die die Briten in ihrer einstigen Hauptstadt hinterließen, lernt seine Generation gerade schätzen. Tatsächlich: Die Stadtpaläste der Kaufleute, die seit Mitte des 18. Jahrhunderts durch den Handel mit den Briten reich wurden, sind ein einzigartiges architektonisches Erbe. Sie verleihen Kalkutta Charakter. Und blieben erhalten, weil nach dem Niedergang der Stadt niemand Geld für Neubauten hatte. „Ästhetisch bedeutete das Ende der Kolonialzeit ganz sicher einen Rückschritt“, meint Ifre. Er selbst will Trendsetter sein und hat gerade ein Kolonialhaus gekauft, das er renoviert und zum Homestay umbauen will. 

Kalkutta zwischen Verfall und Tradition

Wo einst die britische Oberschicht residierte, leben heute für wenige Cent mittellose Familien. In den Häusern riecht es nach Müll und Urin. Vertreiben darf hier glücklicherweise niemand die Mieter, aber aufgrund der symbolischen Mieten hat kein Hausbesitzer Interesse an Renovierung. Erst wenn die Häuser zusammenfallen sind, darf neu gebaut werden. Bei vielen Gebäuden nur eine Frage der Zeit. „Wenn wir nicht aufpassen, wird Kalkutta sein Gesicht verlieren und eine seelenlose moderne Metropole werden“, fürchtet Ifte.

Vor der Kulisse der britischen Vergangenheit flitzen wir durch die kunterbunte indische Gegenwart, in der unzählige Welten ineinanderfließen.


Unsere Citytour mit dem Motorrad endet im Bücherviertel College Street zwischen Buchläden und Antiquariaten. „Bei euch im Westen gibt es Shoppingmalls mit Modegeschäften. Wir bauen eine Mall nur für Buchläden.“ Ifte deutet auf die Baustelle nebenan. Für ihn der Beweis: Kalkutta ist und bleibt die intellektuelle Metropole Indiens mit Buchclubs, einer lebendigen Theater- und Musikszene. Im Indian Coffee House, seit 1942 eine Institution in Kalkutta, politisieren und philosophieren Studenten wie eh und je bei frisch gebrühtem Kaffee und wir verabschieden uns von unseren Guides.

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Kalkutta: Indian Coffee House

Kalkuttas Hotellegende Oberoi Grand und der Marmorpalast

In den nächsten beiden Tagen durchstreifen wir die Stadt im eigenen Tempo. Immer wieder liegen Glanz, Glamour und Verfall in nächster Nachbarschaft. Eine koloniale Perle ist das Oberoi Grand. Der stolze Bau aus den 1880er-Jahren schien nach einer Cholera-Epidemie dem Verfall geweiht, als der junge Hotelier Oberoi das leerstehende Hotel kaufte. Der Rest ist Geschichte.

Seit 1982 hütet Amitava Sakar die Lobby des Kolonialpalasts, mit dem der Aufstieg der legendären indischen Hotelkette begann. Der Chef-Concierge ist die Seele des Hauses. Dem Dalai Lama, Fußballstar Pele und vielen Staatsmännern, Bollywood-Star Shah Rukh Khan und allen Kricketgrößen der Welt hat er die Hände geschüttelt. „Kalkutta ist konservativ im besten Sinne – bei uns trifft sich immer noch die feine Gesellschaft der Stadt“, erzählt er stolz. 


Das Kontrastprogramm: Im Marmorpalast, Traum eines indischen Rajas, wachen drei Männer in Uniform über die zerbröselnde Pracht und ein gelangweilter Diener wirbelt mit seinem Federbusch den Staub von Jahrzehnten auf. Ausgestopfte Elchköpfe, überdimensionierte Leuchter aus Murano-Glas, chinesische Vasen, antike Statuen, persische Teppiche und traumatisierte Vögel, die in verdreckten Käfigen um ihr Leben krächzen. 

Jede Menge weitere vom Monsun zerfressene Paläste und Stadtvillen, aus deren maroden Mauern Banyanbäume sprießen, säumen die Boulevards. Eingangshallen mit Säulen, die korinthische Kapitelle tragen, brüllende Stucklöwen, Figurenfriese, Gärten mit Venus- und Dianastatuen im Verfall.

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Reise nach Kalkutta: Alltagsleben in den Altstadtgassen

Kalighat-Tempel: Wo Stadtgöttin Kali wohnt

Am Kalighat-Tempel, wo Pilger aus ganz Indien die Stadtgöttin verehren, reihen wir uns in die Schlange der Hindus ein. Stände mit Devotionalien, Hochzeitspaare, die sich segnen lassen, Gläubige, die Gebete murmeln. Irgendjemand bugsiert uns vorbei an der Schlange. Der Priester tupft mir Wasser auf die Stirn. „Madame, this is holy water.“ Und weist auf die Spendenbox.

Göttin Kali, die fotoscheu ist, steht mit einem Fuß auf der Brust eines Mannes und trägt um die Hüfte eine Kette aus Totenschädeln. Furchteinflößend. Oder auch wieder nicht. Die Göttin steht für das Leben mit all seinen Widersprüchen. Mit ihr sollte man es sich nicht verderben. Der Tempel liegt am Hooghli, der ein Nebenarm des Ganges ist. Am Ufer bringen Pilger kleine Rauchopfer und nehmen ein Bad in der Flussgöttin.

Aus der Zeit gefallen: Gemüsemarkt Kalkutta

Beim Abendspaziergang in der Altstadt stehen wir plötzlich auf dem Gemüsemarkt, wo Träger zentnerschwere Säcke mit Blumenkohlköpfen auf ihren Köpfen balancieren. Hammerharte Arbeit. Und doch scherzen und flachsen die Männer mit uns und posen für meine Fotos. Perfekt eingespielt wuchten sie dann ihre Monsterpakete zu den wartenden LKWs.

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Reise nach Kalkutta: Auf dem Gemüsemarkt

Durch die engen Altstadtgassen mit ihren unzähligen kleinen Läden, Garküchen und Teashops zwängen sich Lastenräder mit Milchkannen und Gasflaschen – und Laufrikschas, die bis heute zum Ärger der Stadtväter kein Gesetz aus dem Verkehr verbannen konnte. Schwergewichtige bengalische Damen der Upper Class, Geschäftsleute und ganze Familien lassen sich kutschieren. Wir werden heftig umworben und trauen uns nicht aufzusteigen. Und doch – wenn alle so zurückhaltend wären wie wir, wären Tausende von Rikschaziehern arbeitslos. Kalkutta zwingt uns immer wieder, den westlichen Kopf auszuschalten.


Zwischendurch stärken wir uns in Tea Stalls mit Chai, dem zuckersüßen indischen Gewürztee, und probieren Kalkuttas berühmte Kati Rolls. Abends – als hätten die Sinne nicht schon genug Futter bekommen – geraten wir noch in ein kunterbuntes Fest.


Vor der Weiterreise besuchen wir – ein Tipp Iftes – noch den South Park Street Cemetery, den Kolonialfriedhof. Das Wurzelwerk tropischer Baumriesen hat monströse Mausoleen fest im Griff. Hier ruhen Engländer, die blutjung starben. Einige schon auf der Überfahrt, andere überlebten nur ein oder zwei Monsunzeiten. Der Friedhof wurde nach 30 Jahren wegen Überfüllung geschlossen. Die Auswanderer auf Zeit waren – wie Expats heute – in der Hoffnung auf einen Karrieresprung und ein stattliches Vermögen in die Ferne gereist. Doch nicht jeder machte sein Glück in den Kolonien.

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Kalkutta: South Park Street Cemetery

Nördlich von Kalkutta – vor den Gipfeln des Himalaja – liegt das berühmteste Teeanbaugebiet der Welt: Darjeeling – einst die Sommerfrische tropenmüder Briten, heute Sehnsuchtsziel von Teeliebhabern aus aller Welt. Mit viel Kalkutta-Liebe im Herzen reisen wir nach ein paar Tagen weiter ins Teeland von Darjeeling und nach Sikkim im Himalaja, die hinterste Ecke Indiens, die an Bhutan und Nepal grenzt.

Infos zu Kalkutta in Westbengalen

Geografie Westbengalen liegt im Nordosten Indiens und grenzt an Nepal, Bhutan und Bangladesh. Die Hauptstadt Kalkutta (Kolkata), mit offiziell 4,5 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Indiens, liegt im Gangesdelta. Landschaftlich wie kulturell unterscheidet sich der südliche Teil des Bundesstaats stark vom Distrikt Darjeeling im Vorder-Himalaja, der touristisch wichtigsten Region Westbengalens. Die Mehrheit der Bevölkerung dort bilden nepalesischstämmigen Gurkha und wirtschaftlich dominiert der Teeanbau.

Einreise Visumpflicht. Reisende aus Deutschland und 42 weiteren Ländern können ein Touristenvisum für 30 Tage bis zu vier Tage vor Abreise online beantragen (E-Tourist Visa). Ausgestellt wird es dann an neun indischen Flughäfen bei der Einreise.

Geld Währung ist die Indische Rupie (INR). 1 Euro = 89,36 INR (Stand 3/23). In größeren Orten kann man an ATM-Automaten per Kreditkarte Bargeld ziehen.

Gesundheit Keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis. Geringes Malariarisiko in höher gelegenen Regionen. Weitere Informationen im Tropeninstitut.

Klima März bis Mai und Oktober/November sind die angenehmsten Monate für einen Besuch Westbengalens. In den Sommer kommt es zu heftigen Monsunregen, im Winter ist es in den höher gelegenen Landesteilen vor allem abends und nachts kalt. 

Kommunikation Die Amtssprache Westbengalens ist Bengalisch. Englisch ist weit verbreitet. Führt man vor Ort viele Telefongespräche, ist es ratsam eine SIM-Karte eines einheimischen Mobilfunkanbieters zu kaufen (ab ca. 150 IND). Allerdings kann die Aktivierung einige Tage in Anspruch nehmen. Kostenloses WLAN ist in den meisten Hotels und in vielen Restaurants verfügbar.

Übernachten in Kalkutta

Westbengalen ist kein Backpacker-Ziel, die Mehrzahl der Unterkünfte richtet sich nach den Bedürfnissen indischer Touristen. Europäische Reisende, die Unterkünfte mit Flair suchen, werden in Kalkutta in Kolonialhotels fündig.

Gehoben Ein Juwel unter den Kolonialhotels des Ostens ist das Oberoi Grand – seit den 1880er-Jahren die feinste Hoteladresse der Stadt und immer noch der gesellschaftliche Mittelpunkt der Stadt. Der Palmengarten mit Pool ist eine Oase im quirligen Zentrum Kalkuttas.

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Kalkutta: Längst eine Legende ist der Portier des Grand Oberoi

Mittel Liebevoll altmodisch und very british: das Fairlawn Hotel versteckt sich in den Altstadtgassen. Im stadtbekannten Biergarten mischen sich abends Einheimische und Touristen.

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Unterwegs in Kalkutta und Weiterreise nach Darjeeling

Vom Flughafen Kalkutta kommst du am besten mit dem Prepaid-Taxi ins Stadtzentrum. Taxifahrten in der Stadt sind günstig, noch günstiger, aber immer voll ist die U-Bahn. In den engen Altstadtgassen verkehren Laufrikschaws.

Wenn du nach Darjeeling weiterreisen möchtest, nimmst du am besten den Zug nach Bagdogra, das 71 Kilometer südlich von Darjeeling liegt. Dort kannst du ein Taxi nach Kurseong chartern. Dort liegen eine ganze Reihe von Teeplantagen, die einen Besuch lohnen. Den Nostalgiezug von Kurseong nach Darjeeling buchst du vor Ort oder online. Alternative sind Jeeps mit Fahrer.

Curry & Co. – Essen in Kalkutta

In Kalkutta isst man bengalisch – mit viel Fisch und Seafood. Aber natürlich kannst du dich durch auch durch die Küchen Indiens essen. Die Vielfalt der Lokale reicht vom Gourmettempel bis zu einfachen Streetfeed-Ständen.

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Kalkutta: Eine traditionelle Frühstücksadresse ist das Flury’s.
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Kalkutta: Pooris mit Sauce schmecken rund um die Uhr.

  • Bekanntestes Frühstückslokal und Café der Stadt seit 1927: Flury’s (Park Street 18) mit köstlichem Gebäck, pikanten Snacks und Art-Déco-Ambiente .
  • Ein einfaches, aber vielgeliebtes Mittagslokal: Nu Variety (1, Sarat Bose Road, Minto Park) mit köstlichen vegetarischen Platten.
  • Bhojohori Manna ist eine traditionsreiche und sehr populäre Restaurantkette mit typisch bengalischer Küche und mehreren Filialen in Kalkutta. Unbedingt probieren: Chingri Malaikari (Riesengarnelen in Kokossauce). Danach schmecken die berühmten bengalischen Nachspeisen wie Sandesh, Rosgolla oder Palmzucker-Eis.
  • Für die Chelo Kebabs mit Hähnchen oder Hammel bei Peter Cat (Park Street 18 A) stehen die Einheimischen Schlange.
  • Kati Rolls, gefüllte Chapatis, sind das beliebteste Streetfood der Stadt. Am besten schmecken sie bei Hot Kati Rolls (Park Street, hinter der Karnani Mansion, gebenüber dem Flury’s).
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Kalkutta: Beliebt bei Einheimischen und Besuchern ist der Biergarten des Fairlawn Hotels.

Drinks in Kalkutta

Einheimisches Bier (zum Beispiel Kingfisher) ist fast überall erhältlich. Wein ist teuer und steht nur in gehobenen Restaurants auf der Karte. Zu jeder Tageszeit köstlich: Chai Masala, süßer Gewürztee mit Milch, im Teeland auch feiner Darjeeling-Tee. 

Geführte City Touren in Kalkutta

Unterwegs mit Einheimischen: Calcutta Walks bietet spannende, themenorientierte Stadtrundgänge (Street Food, Multikulti Calcutta, Colonial Calcutta, aber auch Stadtrundfahrten mit dem Fahrrad oder Motorrad.

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Kalkutta: Ein Erlebnis sind Stadtrundfahrten mit dem Kult-Motorrad Royal Enfield.
Mehr Asien bei Kekse & Koffer
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Hallo, ich bin Elke. Schon als kleines Mädchen immer mit dem Finger auf der Landkarte unterwegs. Als Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Reiseleiterin heute Berufsreisende. Mit viel Know-how zu Asien und Neuseeland, aber auch leidenschaftlich gern vor der Münchner Haustür – in Oberbayern oder im Allgäu – unterwegs. Am liebsten mit Wanderstiefeln oder mit dem Fahrrad. Auch wenn ich schon einiges von der Welt gesehen habe – die Entdeckerlust ist immer noch endlos. Wo ich mich aktuell herumtreibe, erfahrt ihr auf meinem Insta-Profil.

2 Kommentare

  • Wolfgang Becker
    13. September 2023 at 21:16

    1993 war ich während einer Indienrundreise in Kalkutta..
    Allerdings nur für eine Nacht und einen halben Tag.

    Nach der Landung spät abends fuhr ich mit einem Taxi zu einem nahegelegenen Hotel.
    Ich hatte keinen Plan für den nächsten Tag: für mich als Katholik war es wichtig – in Kalkutta zu sein, gewesen zu sein.
    Um 14 Uhr ging meine Reise weiter Richtung Bihar, vor Nepal.
    Am Bahnhof zeigte mir ein Inder gegen Geld, wie ich an einen Sitzplatz in der zweiten Klaesse kam: als der Zug eingefahren war, Fenster von außen geöffnet, Rucksack auf den Sitz, reserviert.
    Das kostete mich 5 Rupien (1 Rupie =18 Pfennig = 9 cent).
    Ein Riesenverdienst für – eigentlich – nix.
    Tagesverdienst damals 20 Rupien.
    Die Fahrt, geplant 14 Stunden, kostet 14 DM = 7 Euro.

    Sie dauerte dann wegen eines Lokzusammenstosses um 1 Uhr nachts mit. Weiterfahrt 26 Stunden, und ich war froh, in Kalkutta nichts gemacht zu haben.

    Kalkutta – ich war da.

    Antwort
    • Elke
      13. September 2023 at 21:50

      Hallo Wolfgang,
      schade, dass du nicht mehr von Kalkutta gesehen hast. Es lohnt sich!
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort

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