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12 tolle Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen

Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen. Dorfkirche in Grainau

Garmisch-Partenkirchen ist der Star unter den oberbayerischen Urlaubsorten und toller Ausgangspunkt für die Erkundung der Umgebung. Berge ohne Ende zum Besteigen und Bewundern, traumhafte Badeseen und bildhübsche Orte wie Mittenwald und Oberammergau. Dazu wilde Schluchten wie Partnachklamm und Höllentalklamm und das Königsschloss Linderhof. Lauter tolle Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen. Hier stelle ich dir einige der schönsten vor. Nicht genug Ideen? Hier geht es in die Nachbarregionen: Ausflugsideen für den Pfaffenwinkel, Ausflugsziele rund um den Tegernsee, Ausflugsziele im Fünfseenland und Tölzer Land.


Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen – Wanderungen

Burg Werdenfels – ein Lost Place des Mittelalters

Werdenfelser Land nennt sich die Region rund um Garmisch-Partenkirchen. Der Name leitet sich von der einst mächtigen Burg Werdenfels ab, die heute als wildromantische Ruine hoch über dem Loisachtal thront. Sie ist ein wunderbares Wanderziel, das sich gut mit einem Abstecher samt Badepause zum Pflegersee verbinden lässt.

  • Anfahrt: A 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Ab Autobahnende auf der B2 bis Ortseingang Garmisch-Partenkirchen. Beim Hotel Sonnenbichel nach Burgrain abbiegen. 
  • Parken: Wanderparkplatz in Burgrain an der Pflegerseestraße.
  • Wanderung: Leichte und kurze Rundwanderung (2 Std., 6,8 km, 160 Höhenmeter) auf breiten Wanderwegen mit sehr mäßiger Steigung. Im Sommer auch am frühen Abend noch eine schöne Runde. Ansonsten zu allen Jahreszeiten – auch im Winter – gut machbar.

Vom oberen Parkplatz in der Pflegerseestraße ist die „Burgruine Werdenfels“ schon ausgeschildert. Auf einem breiten Forstweg geht es zunächst in wenigen Minuten zum Schmölzersee. Dort schickt dich der nächste Wegweiser ein Stück am Ufer entlang und weiter durch den schattigen Wald. An einem auffällig geschnitzten Wegweiser läufst du vorbei und folgst an der nächsten Weggabelung dem Hinweis zur „Burgruine Werdenfels“ nach rechts, dann gleich wieder nach links. Nun schlängelt sich der Weg immer leicht bergauf durch den Wald. Wenn er sich erneut gabelt, bleibst du auf dem Hauptweg. Noch ein großzügiger Linksbogen, dann hast du die Werdenfelser Hütte erreicht, eine wunderbare Einkehr mit Biergarten. 

Burgruine mit Ausblick

Das Eingangstor zur Burgruine liegt gleich um die Ecke. Vermutlich im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut, ist die einst stolze Burg Werdenfels heute eine verwunschene Ruine. Ein Platz voller Geschichte. Die große Zeit der Burg begann, als die Grafschaften Partenkirchen und Mittenwald im Mittelalter zur Grafschaft Werdenfels verschmolzen. Damals wurde sie Verwaltungs- und Gerichtssitz und blieb es bis Mitte des 17. Jahrhunderts. Als die Grafschaft 1802 zum Königreich Bayern kam, war Burg Werdenfels längst verfallen. 

Beeindruckend ist die breite Innenseite des Palas, des repräsentativen Saalbaus. Der am besten erhaltene Teil der Burg besitzt noch mächtige Mauern mit großen Fensteröffnungen, die einen Eindruck von einstiger Pracht geben. Herrlich ist der Blick übers Loisachtal nach Garmisch-Partenkirchen mit den Sprungschanzen im Olympiastadion und auf Ester- und Wettersteingebirge. 

Weg zum Pflegersee

Der Rückweg führt wieder an der Werdenfelser Hütte vorbei. Dann läufst du ein Stück zurück auf dem schon bekannten Weg, bis ein Wegweiser nach rechts zum Pflegersee weist. Nach einer langgezogenen Linkskurve erreichst du eine Weggabelung und folgst den Wegweisern nach rechts. Parallel zur Fahrstraße führt der Wanderweg immer geradeaus, bis der Pflegersee erreicht ist. 

Er diente im Mittelalter der Wasserversorgung der Burg Werdenfels und ist heute beliebtes Ausflugsziel. Kein Wunder: Traumhaft schön liegt er am Fuße des Königsstands (1453 m). Im Berggasthof Pflegersee kannst du dich stärken, auf der anderen Seite des Sees lockt ein nostalgisches Schwimmbad mit Kiosk und Bootsverleih. 

Zurück geht es zunächst auf dem gleichen Weg, an der nächsten Kreuzung aber geradeaus („Kramerplateauweg, Garmisch“). In der Ferne ragt die Alpspitze auf und es geht leicht bergab. Später hältst du dich links, Richtung Schmölzersee. Der schattige Waldweg schlängelt sich in mehreren Kehren leicht abwärts bis zum schon bekannten holzgeschnitzten Wegweiser, dem du in Richtung „Hotel Sonnenbichel, Garmisch“ folgst. 

Wanderung durch die Höllentalklamm

Eine echte Lieblingswanderung – spektakulär und trotzdem auch für Genusswanderer machbar ist die Tour durch die Höllentalklamm bei Grainau. Sie ist weniger bekannt als die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen, aber auch weniger überlaufen und noch dramatischer. Ein Geheimtipp ist auch sie allerdings nicht mehr und an Wochenenden ist viel los.

Zunächst musst du eine Stunde lang zum Eingang aufsteigen – dann führt ein Weg, der vom Alpenverein alljährlich nur aufbereitet wird, durch das Naturspektakel und weiter zur Höllentalangerhütte, die Ausgangspunkt für die Besteigung der Zugspitze ist. Der Link führt zur ausführlichen Beschreibung der Wanderung durch die Höllentalklamm.

Wanderung durch die Höllentalklamm
Wanderung durch die Höllentalklamm

Auf dem Philosophenweg von Farchant nach Partenkirchen

Die Worte von Denkerinnen und Denkern begleiten den Spazierweg mit Blick auf die Bergwelt rund um Garmisch-Partenkirchen. Ein Weg zum Entspannen und Nachdenken, der auch ein aussichtsreicher Winterwanderweg ist. 

Am Warmfreibad Farchant beginnt die kleine Tour mit großer Aussicht. Ein hölzernes Floß am Parkplatz markiert den Einstieg. Nach einem Gatter biegst du auf einen Trampelpfad nach rechts ab. Der Weg nach links führt zu den Kuhfluchtwasserfällen – für alle, die nach dem Philosophenweg noch Kraft in den Beinen haben, eine spannende Verlängerungsoption.

  • Anfahrt A 95 bis Autobahnende. Weiter auf der B2 bis zum Abzweig nach Farchant. 
  • Parken Parkplatz am Warmfreibad Farchant, Esterbergstraße 50, 82490 Farchant 
  • Wanderung: 4,6 km, 1. 45 Std., 130 Höhenmeter

Schon bald öffnet sich ein grandioser Blick auf den Kramer hinter Weiden, auf denen im Sommer Kühe grasen. Je nach Jahreszeit geht es mit oder ohne Kuhglockengebimmel weiter. Mal geht’s durch den Wald, mal hast du freiem Blick auf die Kalkspitzen rund um Garmisch-Partenkirchen. An einem der Hänge kannst du die Burg Werdenfels erspähen, Namensgeberin des Werdenfelser Landes. 

Zahlreiche Sitzbänke mit Zitaten von Denkerinnen und Denkern säumen den Weg. Platon, Nietzsche, Schopenhauer, aber auch Clara Zetkin und Simone de Beauvoir verraten Lebensweisheiten und laden zum Philosophieren ein. 

Gegen Ende führt der Weg am Schützenhaus vorbei. Von der sonnigen Terrasse des Lokals blickst du auf Alpspitze, Jubiläumsgrat und Zugspitze. Auch der Kuchen ist köstlich. Dann weiter nach Partenkirchen. Dort geht es über die Grünanlage St. Anton zur Bushaltestelle Schnitzschulstraße/Ludwigstraße, wo Busse zurück nach Farchant fahren.

Wanderung über die Esterbergalm auf den Wank

Der Wank bei Garmisch-Partenkirchen ist ein toller Aussichtsberg, der die Höhe betreffend nicht mit den ganz Großen ringsum wie Zugspitze oder Alpspitze mithalten kann – der Rundumblick auf Ester-, Ammer-, Karwendel- und Wettersteingebirge ist aber grandios. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten nach oben zu kommen. Du kannst mit der Wank-Bahn gemütlich nach oben schweben, du kannst von unter bis oben laufen. Es gibt aber auch eine attraktive Kombination – mit der Wankbahn zur Mittelstation und dann über die Esterbergalm nach zum Gipfel. Hier findest du alle Infos zur Wanderung auf den Wank.

Wanderung auf den Großen Illing bei Ohlstadt

Auch der Große Illing (1341 Meter) bei Ohlstadt ist ein toller Aussichtsberg, der – anders als der Wank – ein Schattendasein führt. Keine Bergbahn schwebt nach oben, keine Berghütte wartet auf hungrige Wanderer. Das hat aber auch einen großen Vorteil: Auf dem Weg nach oben stehst du garantiert nicht im Stau. Hier findest du alle Infos zur Wanderung auf den Großen Illing.

Mehr Ausflugstipps in Bayern

Top of Germany – die Zugspitze

Die Zugspitze im Wettersteingebirge ist mit 2962 m der höchste Gipfel Deutschlands, von Garmisch-Partenkirchen nur einen Katzensprung entfernt. An klaren Tagen hast du von oben 360° Rundumsicht auf sage und schreibe 400 Berggipfel in vier Ländern. Wenn das kein Grund ist, aufs Dach Deutschlands zu gondeln oder mit der historischen Zahnradbahn nach oben zu rattern!

In meinem Zugspitz-Artikel verrate ich, wie du deinen Ausflug zur Zugspitze am besten planst.

Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen: Badeseen

Bayerische Karibik – der Eibsee

Zu Füßen der Zugspitze liegt ein Lieblingsplatz der Instagrammer: der türkisgrün schimmernde Eibsee. Auf einer Wanderung um den Eibsee kommst du vorbei an den angesagten Fotospots und kannst im Sommer nach deinem Traum-Badeplatz Ausschau halten. Im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn? Und welche Tageszeit ist am besten zum Fotografieren? Das verrate ich dir alles im Artikel.

Drei Seen bei Krün – Badeseen mit Bergkulisse

Bramsee, Geroldsee und Grubsee – gleich drei Seen lernst du auf dieser leichten, aber nicht ganz kurzen Wanderung kennen. Eine wunderbare Seenrunde, auf der im Sommer unbedingt das Badezeug in den Rucksack gehört.

Vom Wanderparkplatz Krottenkopfstraße in Krün folgst du dem Wegweiser „Barmseerundweg, Nr. 406“. Hinter einer Ferienwohnungssiedlung zweigt der Weg nach links und gleich wieder nach rechts zum Barmsee ab. Es geht zunächst geradeaus durch die Felder, während sich die Alpenkulisse ins Bild schiebt, dann an Viehweiden vorbei Richtung „Badeplatz am Nordufer“. 

Majestätisch erheben sich die Zacken des Karwendels vor dem Himmelblau des Barmsees. Ein herrlicher Badeplatz! Nach Erfrischung im Bergsee gehst du von der Badewiese ein Stück zurück, bis du auf den Abzweig zum Geroldsee stößt. Leicht bergauf geht es durch den Wald zurück zum Ufer. Dort gabelt sich der Weg. Der breite Weg führt zum Geroldese über eine Feuchtwiese. Butterblumen leuchten im Frühsommer und setzten gelbe Tupfen im Grün. 

Der Geroldsee mit Alpenkulisse

Noch einer Weile glitzert schon der Geroldsee in der Ferne, der traumhaft fotogen ist. Zunächst erspähst du das Zugspitzmassiv, wenn du weiter in Richtung Seeufer läufst, erhebt sich majestätisch der Karwendel hinter dem Moorsee. Ein Strandbad mit zwei Badestegen versteckt sich zwischen gemähten Buckelwiesen. Seidenweich ist das moorige Wasser und im Sommer angenehm warm. An langen Sommerabenden zirpen die Grillen und es duftet nach frisch gemähtem Heu und ein paar SUPs gleiten lautlos übers Wasser. 

Nach ausgedehnter Pause dann weiter in Richtung Bauerndorf Gerold – eine oberbayerische Idylle mit einer Handvoll Bauernhöfe und einer Kapelle. Quer durch den Ort läufst du zur Hauptstraße und durch eine Fußgängerunterführung auf die andere Straßenseite. Nach links führt der Weg nach Klais auf dem Rad- und Wanderweg, der parallel zu den Bahngleisen verläuft. 

Eine nette kleine Einkehr unterwegs: die Schmankerl-Alm unweit des Bahnhofs von Klais mit hübschem Biergarten direkt am Wanderweg. Weiter geht es zum Ortsausgang, dann links und weiter über die Bahngleise in Richtung Krün. Der Grubsee (35 Min.) ist ausgeschildert. 

  • Anfahrt: Auf der A95 bis Autobahnende. Von dort weiter auf der B2 über Oberau und Garmisch-Partenkirchen in Richtung Mittenwald nach Krün. 
  • Parken: Kostenpflichtiger Wanderparkplatz an der Krottenkopfstraße in Krün
  • Wanderung: Leichte, aber lange Rundwanderung (16,2 km, 180 Höhenmeter, 4 Stunden) auf asphaltierten Wegen, Schotterwegen und Waldwegen. Empfohlen im Sommerhalbjahr von April bis Oktober. Ein Traum an warmen Sommertagen, wenn die Seen zum Baden locken. Allerdings dann möglichst die Mittagszeit meiden, da viele Wegpassagen keinen Schatten bieten. Besonders schön sind Stimmung und Licht dann ab dem späten Nachmittag. Aber auch an goldenen Herbsttagen und im Frühling zur Krokusblüte eine wunderbare Runde, die auch mit dem Fahrrad machbar ist.

Zum Grubsee

Hinter einer Unterführung geht es nach rechts und ein kurzes Stück auf dem Fußgängerweg parallel zur Bundestraße. An einer hölzernen Brücke zweigt ein Wanderpfad links ab und führt zunächst durch die Buckelwiesen, bis er in einen Waldweg zum Grubsee mündet. Auf einem schmalen Uferweg spazierst du am verschwiegenen Waldsee entlang. Die Zacken des Zugspitzmassivs, die sich im Wasser spiegeln, lugen hinter den Bäumen hervor. 

Am Grubsee lockt ein Familienstrandbad mit Kiosk, Umkleiden, Rutsche und Bootsverleih. Perfekt, um mit einem letzten Bad den Tag ausklingen zu lassen. Hinter den Umkleidekabinen geht es wieder zum Wanderweg (Krün, 35 Min., Nr. 405). Unterwegs versorgt das Hotel-Restaurant Barmsee mit Aussichtsterrasse hungrige Wanderer. Zurück nach Krün geht es zunächst entlang der Straße, dann durch Wiesen – immer den Wegweisern folgend. 

Hier geht es zu weiteren tollen Badeseen in Oberbayern.

Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen: Bilderbuchorte

Passionsspielort Oberammergau Schauspieler, Lüftlmaler und Holzschnitzer

2022 war es wieder so weit – die Oberammergauer empfingen die große weite Welt in ihrem Dorf und brachten im größten Laienspiel der Welt die Passion Christi auf die Bühne. Das Großereignis sorgt dafür, dass der kleine Ort weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt ist. Hier findest du mehr Infos zu Oberammergau und Umgebung und zur Geschichte der Passion.

Mittenwald – Spaziergang mit farbenfroher Lüftl-Parade

Mittenwald gehört zweifellos zu den schönsten Orten im Werdenfelser Land – sehr klein, aber auch sehr fein. Höchst fotogen sind die vielen Häuser mit farbenfroher Lüftlmalerei. Spannend auch das Geigenbaumuseum, denn seit 1684 ist Mittenwald ein Zentrum des Geigenbaus. 

Die kleine Runde durch Mittenwald beginnt und endet am Bahnhofsplatz. Über die Bahnhofstraße geht es auf der Suche nach architektonischen Schmuckstücken zum Untermarkt, wo sich historische Flößerhäuser mit bunten Malereien aneinanderreihen. Lüftlmalerei nennt man im Werdenfelser Land die verspielte Fassadengestaltung, die seit dem 18. Jahrhundert viele Häuser schmückt. Wahrscheinlich war das Haus des Fassadenmalers Franz Seraph Zwinck (1748–1792) aus Oberammergau, das „Zum Lüftl“ hieß, Namensgeber der farbenfrohen Kunst. 

Mittenwalds Blütezeit

Kaum irgendwo in der Region ist das Ensemble der Lüftl-Fassaden so geschlossen wie in Mittenwald. Die Kompositionen erinnern an aufgeklappte Bilderbücher, deren Seiten Geschichten erzählen. Einige verraten die Berufe der einstigen Hausbesitzer, andere erzählen Bibelgeschichten oder berichten von historischen Ereignissen. Immer wieder geht es um Mittenwalds „Goldene Zeit“.

Schon zur Römerzeit war der kleine Ort wichtige Station auf dem Weg von Verona nach Augsburg. Darüber hinaus transportierte man Waren auf dem Wasserweg, denn die Isar war ab Mittenwald mit dem Floß befahrbar. Zur Boomtown wurde Mittenwald dann Ende des 15. Jahrhunderts, als mächtige venezianische Kaufleute kurzerhand den Markt von Bozen in den kleinen Ort im Karwendel verlegten. Mittenwald war 1487–1679 Umschlagplatz für Waren aus aller Welt. 

Ein besonders schönes Exemplar der Fassadenmalkunst ist „Haus Fürst“ am Untermarkt, geschmückt mit den Darstellungen von Gottvater, Jesus, Gottesmutter und mehreren Heiligen. Weiter führt der Rundgang über den Fritz-Prölß-Platz zur Ballenhausgasse mit weiteren farbenfrohen Fassaden. 

Geigenbauer in Mittenwald

Das Geigenbaumuseum informiert unterwegs über die Geschichte des kunstvollen Handwerks in Mittenwald, das hier seit 1684 gepflegt wird. In den Vitrinen des Museums können Musikliebhaber über 200 Streich- und Zupfinstrumente alter Meister bewundern, in der dem Museum angegliederten Schauwerkstatt einem Geigenbauer bei der Arbeit über die Schulter schauen. Auch heutzutage ist ein rundes Dutzend Geigenbaumeister im Ort ansässig. Direkt vor der Kirche St. Peter und Paul erinnert das Matthias-Klotz-Denkmal an den berühmten Geigenbauer, der die Geigenbautradition einst nach Mittenwald brachte. Am Kirchturm zeigen illusionistische Lüftl-Fresken die beiden Heiligen. 

Die Matthias-Klotz-Straße führt in den Ortsteil Gries, eine Abzweigung am Gasthaus Gries nach rechts an einer großen Holzgeige vorbei dann in die Stainergasse. Sie wiederum führt direkt zum Obermarkt, in die Fußgängerzone des Ortes. Auch hier „lüftelt“ es nur so an den Hausfassaden. Hingucker sind die Fresken am Traditionsgasthof Alpenrose, die das Hören, das Schmecken und das Riechen illustrieren sowie Personifikationen von Stärke und Nächstenliebe.

Ausflugsziele rund um Garmisch-Partenkirchen: Schloss und Kloster

Schloss Linderhof – das Lieblingsschloss des „Kini“

Nein, nicht Neuschwanstein ist das Lieblingsschloss der Fans von „Märchenkönig“ Ludwig II. Die meisten verlieren ihr Herz an Linderhof, das Schlösschen in Weiß und Gold im Ammertal, das sich inmitten eines königlichen Parks mit mancherlei Attraktionen versteckt. Hier nehme ich dich mit zu einem Spaziergang durch den Park von Schloss Linderhof.

Kloster Ettal – Kunstgenuss und kulinarische Freuden 

Die Benediktinerabtei Ettal ist schon aus der Ferne ein Hingucker – die mächtige Kuppel der Basilika ist wahrlich beeindruckend, die Gesamtanlage stattlich. Außerdem ist Ettal immer noch ein aktives Kloster, in dem Mönche seit mehr als 400 Jahren Bier brauen und sich auch sonst bestens vermarkten. „Ora et labora“ (Bete und arbeite) hatte der heilige Benedikt schließlich verlangt. Was in Ettal sehenswert ist, erfährst du in meinem Artikel zu Oberammergau und Umgebung.

  • Basilika geöffnet: 8.30–18 Uhr
  • Brauereibesichtigung: Fr und Di, 10 Uhr
  • Führung durch die Liqueurmanufaktur: Mo und Do, 16 Uhr
  • Einkehr: Bräustüberl mit Biergarten

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Hallo, ich bin Elke. Schon als kleines Mädchen immer mit dem Finger auf der Landkarte unterwegs. Als Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Reiseleiterin heute Berufsreisende. Mit viel Know-how zu Asien und Neuseeland, aber auch leidenschaftlich gern vor der Münchner Haustür – in Oberbayern oder im Allgäu – unterwegs. Am liebsten mit Wanderstiefeln oder mit dem Fahrrad. Auch wenn ich schon einiges von der Welt gesehen habe – die Entdeckerlust ist immer noch endlos. Wo ich mich aktuell herumtreibe, erfahrt ihr auf meinem Insta-Profil.

4 Kommentare

  • Travelsanne
    15. August 2022 at 17:47

    Hach, wie herrlich ist denn bitte diese Region? Sie ist gar nicht so weit weg von uns und dennoch kenne ich Garmisch und Umgebung bisher nur so wenig. Das wird sich nach deinen tollen Tipps sicher ändern. Danke!
    Herzliche Grüße von Sanne

    Antwort
    • Elke
      15. August 2022 at 18:09

      Liebe Sanne,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Ja, die Gegend ist herrlich und für mich als Münchnerin fast vor der Haustür. Vieles habe ich aber erst während der Pandemie erkundet – auch für den ein oder anderen Wander- und Freizeitführer – und war immer wieder hin und weg.
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort
  • Christina
    16. August 2022 at 8:20

    Über diesen Artikel freue ich mich sehr. Ich möchte nächstes Jahr endlich mal auf die Zugspitze wandern und finde hier einige tolle Tipps, was ich dort dann sonst noch so unternehmen kann. Vielen Dank dafür 🙂
    Viele Grüße
    Christina

    Antwort
    • Elke
      16. August 2022 at 8:27

      Liebe Christina,
      wow – auf die Zugspitze wandern! Das machen meine Knie leider nicht mehr mit :-(. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn du ein paar Anregungen für deine Zeit in Garmisch gefunden hast!
      Liebe Grüße
      Elke

      Antwort

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